Über 6 Monate bin ich auf meiner Motorrad-Reise bereits unterwegs und nun ging es nach Sevilla und ich sah zum ersten Mal wieder bekannte Gesichter.

Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

Von Cádiz aus bin ich mit meiner neuen Bremse und dem neuen Reifen landeinwärts gefahren.

Verwandtschaft

60 Kilometer vor Sevilla habe ich allerdings einen Stopp eingelegt – und zwar beim Nationalpark Coto de Doñana. Dort war nämlich Verwandtschaft von mir zu Gast – und weil ich nicht Onkel sagen soll, denn das hört sich so alt an, sage ich, es war der Bruder meiner Mutter und seine Frau, die ich in ihrem Resort besucht habe.

Es war sehr schön, sie zu treffen und ich blieb für zwei Nächte. Außerdem hatte das Resort einen Pool und ein sehr gutes Restaurant, was den Aufenthalt nicht gerade unangenehm machte.

Trans Euro Trail getestet

Auf dem Weg dorthin probierte ich zum ersten Mal den sogenannten Trans Euro Trail aus oder, besser gesagt, ein kleines Stück davon.

Darauf Aufmerksam geworden bin ich durch ein Video von 1000PS, wo ein Pärchen interviewt wurde, das zum Nordkap gefahren ist  – eben über jenen Trans Euro Trail.

Bei diesem Trail handelt es sich um Offroad-Strecken bzw.  nicht asphaltierte Straßen, die durch ganz Europa führen. Auf der Website des Trans Euro Trails kann man sich die Strecken zu den einzelnen Ländern herunterladen, in sein Navi (auf dem Handy geht das beispielsweise mit OsmAnd) einspeisen und dann abfahren.

Teilweise gesperrt

Ich hatte leichte Bedenken ob des Schwierigkeitsgrades der Piste, weil es in Andalusien gerade extrem trocken ist und ich nicht der größte Fan von losem Sand bin. Aber bis auf ein paar kleine Stücke handelte es sich um Schotterpisten.

Alle Episoden meiner ersten großen Motorradreise

Allerdings sind viele Pisten Spaniens und Portugals im Sommer gesperrt –  wegen der Brandgefahr. Und so musste ich mehrere Male umdrehen, weil mir eine Schranke den Weg versperrte. Bei 40 Grad in voller Motorradmontur wollte ich großes Rangieren mit dem Moped eigentlich lieber vermeiden.

2 Nächte mit Pool, dann wieder ins Hostel

Angekommen bin ich dann trotzdem beim Bruder meiner Mutter und seiner Frau. Ich blieb 2 Nächte, bevor ich ins 60 Kilometer entfernte Sevilla fuhr und wieder im Hostel schlief.

Auch hier gab es, wie schon in Cádiz, Mehrbettzimmer – trotz Corona.

Sevilla: schön, aber zu heiß ohne Pool

Es war mein erster Besuch in Sevilla und man hatte mir zuvor häufiger erzählt, dass die Stadt im Sommer unerträglich heiß sei. Das stimmte auch, allerdings war die Altstadt sehr relaxed, beschaulich und voller Bars, so dass ich eigentlich nur Gutes über Sevilla sagen kann.

Am zweiten Tag kamen meine Verwandten auch nach Sevilla und wir besuchten das Alcázar, also den Königspalast der Stadt. Ein wenig erinnerte er mich an die Alhambra in Granada, die ich vor meinem Aufenthalt in Marokko auf dieser Reise ebenfalls besucht hatte.

Dann hieß es Abschied nehmen, denn Sevilla ist zu heiß, um sich dort dauerhaft ohne Pool aufzuhalten. Außerdem habe ich bereits ein Ziel: Portugal.

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