„Hey, man. All we represent to them, man, is somebody who needs a haircut.“
„Oh, no. What you represent to them is freedom.“
„What the hell is wrong with freedom? That’s what it’s all about.“
1969 fuhren Dennis Hopper, Peter Fonda und Jack Nicholson in Easy Rider auf ihren Harleys durch Amerika und philosophierten über die Freiheit. 50 Jahre später kam ich gerade aus Indien zurück. Auch ich hatte Freiheit geatmet. Nun aber war ich wieder in Deutschland und es war klar, dass ich das ganze Jahr hier bleiben würde.
Ich beschloss, den Motorrad-Führerschein zu machen. Wenn ich schon nicht reisen konnte, stellte ich mir vor, den Sommer im Sattel zu verbringen und mir so das Gefühl von Freiheit um die Nase wehen zu lassen.
Abenteuer, Freiheit und Motorräder
Es blieb allerdings bei der Vorstellung. Denn am Tag meiner Fahrprüfung war es bereits August. Der Sommer war so gut wie vorbei.
Doch das war gar nicht mehr so wichtig. Während ich zur Fahrschule ging und darauf wartete, endlich die Prüfung ablegen zu können, entwickelte ich nämlich die Idee, meine nächste Reise auf zwei Rädern zu verbringen.
Denn Abenteuer und Freiheit sind meine Antriebsfedern für das Reisen. Und das Motorradfahren ist ein Symbol für Abenteuer und Freiheit. Dafür hatte Easy Rider gesorgt. Aus meiner Idee wurde schließlich ein Entschluss.
Ein Zeichen von Easy Rider
Als ich die Prüfung hinter mich gebracht hatte und die Fahrschule mit meinem Führerschein in der Hand verließ, blickte ich auf mein Handy. „Easy Rider Peter Fonda ist tot“, stand da.
Ausgerechnet heute. Das muss ein Zeichen sein, dachte ich. Aber war es ein gutes oder ein schlechtes?
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