Die Sierra Nevada war schon immer eine Art Sehnsuchtsort für mich. Bestimmt war das auch ein Grund, der die Fahrt nach Granada zu einer der schönsten meiner Motorrad-Reise machte.
Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.
Warum die Sierra Nevada für mich so magisch klingt, weiß ich gar nicht so genau. Wahrscheinlich müsste man dafür tief in meiner Vergangenheit forschen. Jedenfalls war die Vorfreude groß, als ich aus dem Saloon in Los Albaricoques hinausstiefelte und mein eisernes Roß bestieg.
Der Anfang war undurchsichtig
Wie immer in der Prärie brannte die Sonne vom Himmel. Aber kaum hatte ich Luzy die Sporen gegeben, tauchte die Umgebung in den tiefen Nebel hinab, der alles feucht und unangenehm machte.
Eine kurvige Kletterpartie außerordentlicher Schönheit
Nach und nach lichtete sich der Nebel aber und als er ganz der Sonne gewichen war, sah ich die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada in der Ferne und meine Seele lächelte.
Granada, Heimat der Alhambra
Am Nachmittag erreichte ich Granada, die arabischste aller arabisch geprägten Städte Andalusiens. In den engen Gassen, welche die muslimischen Eroberer einst bauten, um sich vor der Sonne zu schützen, bieten heute Händler ihre Waren den Touristen feil. Gewänder wie aus 1001 und einer Nacht und wunderlich bunte Lampen unterstrichen den besonderen Stil Granadas.
Aber alles wird überstrahlt von der Alhambra, die man ab und an erspähen kann, wenn eine Lücke zwischen den weißen Häusern aufreißt.
Die trockene Cabo de Gata hat landschaftlich vielleicht einen Vorgeschmack gegeben, was mich jenseits des Alborán-Meeres erwartet. Granada hat mich nun kulturell kosten lassen.
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