Es ist wieder einmal so weit. Ich wechsle das Land. Heute zieht es mich und mein Motorrad nach Portugal.

Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

Kurzer Wild-West-Abstecher

Nachdem ich im heißen Sevilla aufgebrochen war, legte ich noch einen vorerst letzten Stopp in Spanien ein – in einem Ort namens El Rocío.

Den Tipp hatte ich von meinen Verwandten bekommen, die ich ein paar Tage zuvor getroffen hatte. El Rocío ist ein 800 Seelendorf. Es gibt aber viel mehr Häuser, um Menschen zu beherbergen. Die gehören Bruderschaften und einmal im Jahr, an Pfingsten, wird El Rocío zum Pilgerort.

Ansonsten wirkt die Stadt wie aus einem Western-Film. Sobald man die Ortseinfahrt passiert, verwandelt sich der Asphalt in Sand. Es gibt keine befestigten Straßen mehr. Die Häuser sehen aus wie im Wilden Westen. Vor den meisten gibt es sogar solche Holzstangen, um sein Pferd anzubinden. Pferde und Kutschen habe ich dort ebenfalls gesehen.

Ab nach Portugal

Alle Episoden meiner ersten großen Motorradreise

Nach diesem interessanten Zwischenstopp machte ich mich auf den Weg in Richtung Grenze. Google Maps hatte mich deswegen gewarnt mit den Hinweis, dass die Dinge am Grenzübergang wegen Corona anders sein könnten. Außerdem wies mich die App darauf hin, dass Portugal eine andere Zeit hat. Es war nun bereits das 4. Mal auf dieser Reise, dass an der Uhr gedreht wurde.

Campingplatz in Tavira

Mein erstes Ziel in Portugal hieß Tavira, ein Strandort unweit der Grenze zu Spanien.

Ich wollte mal wieder campen und weil es so heiß war, wollte ich endlich mal meine Hängematte* (Bei den Links mit einem * handelt es sich um Werbung in Form von Affiliate. Wenn du über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.) zum Schlafen verwenden. Einen geeigneten Platz dafür zu finden, war gar nicht so einfach, denn auf dem Campingplatz war jedes zweite Feld, auf dem sich normalerweise Leute niederlassen dürfen gesperrt wegen Corona. Schließlich half mir einer der Mitarbeiter.

Eine halbe Nacht in der Hängematte

Die eine Seite der Hängematte band ich an einen Baum und die andere an einen Pfosten. Bei Letzterem hatte ich kein gutes Gefühl und etwa um Mitternacht gab er nach und meine Hängematte sackte zu Boden.

Ich zog auf meine Isomatte um. Leider bot mir der Platz auf dem Boden deutlich weniger Schutz vor den zahlreichen Laternen, die die ganze Nacht leuchteten. Trotzdem schlief ich irgendwann ein und dann auch recht gut, was vor allem an meiner Therm-A-Rest Z-Lite* lag. Sie ist zwar etwas sperrig, aber deutlich bequemer, als meine aufblasbare*, die ich ebenfalls dabei habe. Außerdem ist sie sofort einsatzbereit, was in diesem Fall sehr praktisch war.

Warum sind Campingplätze so teuer?

16,50€ (ohne Strom, aber mit WLAN) bezahlte ich für die Nacht auf dem Campingplatz. Der hatte zwar einen Pool, aber warum Campingplätze so teuer sind, ist mir immer noch unbegreiflich. In einem Hostel habe ich ein Dach über dem Kopf, Frühstück ist oft inklusive, Strom und WLAN immer und zahle meistens weniger. Wenn Campen günstiger sein soll, muss man wild campen.

Weiter nach Westen

Am Morgen weckte mich die Sonne und die mit ihr einhergehende Hitze früh. Nachdem ich meine Sachen gepackt hatte, schwang ich mich auf meine Ténéré und ritt Richtung Faro. Dort erwartete ich Besuch aus Deutschland.

2 Kommentare

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  • Vielen Dank für den Austausch über Ihre Reise. Es hat mir Spaß gemacht, diesen Artikel zu lesen. Ich finde Ihre Tipps sehr hilfreich. Ich freue mich darauf, mehr aus Ihrem Reise-Blog zu lesen.

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