Meine ersten Schritte in Singapur fühlten sich seltsam an. Auf einmal war ich in einer Großstadt, die so gar nicht meinem Bild von Asien entsprach. Hier hielt sich jeder an die Regeln, die Architektur war hochmodern und alles war so sauber.
Wenige Stunden zuvor war ich noch in Malaysia gewesen, auf einer Insel namens Tioman, wo Bambus-Bungalows statt Hochhäuser das Bild prägten und ich nach einer Woche jeden dort schon mehrere Male gesehen hatte.
Singapur – die Stadt der strengen Regeln
Singapur ist berühmt für seine Regeln und die harten Strafen bei Missachtung. Dass die Einfuhr von Kaugummis komplett verboten ist, betraf mich nicht, aber auch bei Zigaretten sind sie in dem Inselstaat pingelig. Mehr als ein angebrochenes Päckchen darf man nicht einführen. Als mein Bus die Grenze passierte, wurde ich gleich zwei Mal dahingehend kontrolliert.
Aber ich war vorbereitet, auch wenn ich erst auf der Fähre von Tioman von der Regel erfahren hatte. Meine Zigaretten hatte ich daraufhin an der Bushaltestelle verschenkt.
Eigentlich liebe ich an Asien gerade den laxen Umgang mit Regeln. Singapur ist das genaue Gegenteil. Die Menschen stehen so geordnet auf den Rolltreppen, wie ich es noch nie gesehen habe, und keiner wirft seine Kippenstummel auf die Straße. Denn sonst wirds teuer.
Apropos: Singapur gilt als die teuerste Stadt der Welt und auch das Nachtleben genießt nicht gerade einen wilden Ruf.
Beeindruckende Architektur und coole Viertel
Mir hat Singapur dennoch sehr gut gefallen. Es macht Spaß durch die Häuserschluchten zu spazieren, die riesigen, hochmodernen Gebäude zu bewundern und in die gigantischen Kaufhäuser zu gehen. Die meisten Straßen sind sogar überdacht, weil es in Singapur fast jeden Tag mal regnet.
Daneben gibt es Stadtteile wie Little India, Kampong Glam und Chinatown, die alle ihren ganz eignen Charakter und Charme haben.
Außerdem ist die Stadt unheimlich grün. Überall gibt es kleine Parks mit großen Bäumen und die Balkons quellen über vor tropischer Pflanzen.
Hingucker Marina Bay
Das Must-See ist natürlich die Marina Bay mit dem Sands Hotel, diesem Schiff auf Stelzen, dem Riesenrad und dem Museum, das eine gigantische Lotusblüte darstellt. Die Bay ist wirklich spektakulär.
Daran schmiegen sich die Gardens of the Bay an mit zwei riesigen Gewächshäusern und den Supertrees, die nachts leuchten und die man vom Formel-1-Rennen kennt.
Und so mies ist das Nachtleben gar nicht. Es gibt genügend Bars, in denen man seinen Singapur Sling genießen kann.
Gutes Essen und ein Tropical-Island-Freizeitpark
Zudem gilt Singapur als Essensparadies. Du kannst Stunden, Tage oder gar Wochen damit verbringen, all die internationalen Köstlichkeiten zu probieren. Vor allem die Hawker-Stores mit ihren 1000 Streetfood-Ständen hatten es mir angetan.
Wenn Du das alles gesehen hast, kannst Du hinüber fahren auf die kleine Freizeitparkinsel namens Sentosa, wo es allerlei Fahrgeschäfte und Attraktionen gibt. Du kannst dort sogar am Strand chillen und baden, während unzählige Frachtschiffe auf einer der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt an der Bucht vorbeiziehen.
Singapur ist ein angenehmer Kontrast auf einem Zwischenstopp
Für die allermeisten Touristen ist Singapur ein Zwischenstopp auf einer Asienreise und dafür ist die Stadt perfekt. Die internationale, hochmoderne und saubere Großstadt ist ein angenehmer Kontrast zu den Dschungeltouren und Strandhütten, für die man sonst nach Asien kommt. Ich habe auch die Internetgeschwindigkeit genossen, denn die war auf meinem restlichen Trip in Malaysia echt beschissen.
Singapur ist ein Ort, an dem alle Menschen gut diszipliniert sind, überall an diesem Ort ist es sauber, und auch die Kultur, die sie haben, ist fantastisch, ich war so beeindruckt von dem, was ich über Singapur gelesen habe, dass sie streng bei der Einhaltung der Regeln sind.