Rutis Reiseführer für Bangkok – das legendäre Nachtleben

Das Saxophone Pub in Bangkok (Foto: Ruti)
Das Nachtleben von Bangkok ist legendär. Nicht umsonst gibt es ein bekanntes Lied darüber: One Night in Bangkok. Die Stadt hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Die berüchtigten Partymeilen können einen verschlucken und Hangover-mäßige Geschichten sind in Bangkok keine Seltenheit. Bis zum frühen Morgen kannst Du in Thailands Hauptstadt Shoppen, Essen, Trinken, Tanzen und die wildesten Partys feiern. Ich hatte schon Nächte, in denen ich froh war, am nächsten Tag unversehrt im meinem Bett aufzuwachen. Einen Eindruck des Nachtlebens kannst Du in meiner Geschichte „Bangkok- Verschluckt und Ausgespuckt“ gewinnen.

*Die Militärregierung hat eine Sperrstunde um 1:00 Uhr verhängt. Solche Verbote werden anfangs ziemlich strikt eingehalten und weichen dann immer weiter auf. Bangkok das Nachtleben verbieten zu wollen, ist wie den Main aus Frankfurt zu entfernen.

Prostitution ist offiziell verboten

Du brauchst keine Angst haben, Dich mal in die Rotlichtviertel der Stadt hineinzubewegen. Denn so gibt es diese in Europa nicht. Amsterdam oder die Reeperbahn in Hamburg sind Kindergeburtstage dagegen.

Ich habe Bangkoks Rotlichtviertel zum ersten Mal in Patpong gesehen. Auf der Straße wird hier offen mit Frog-in-Pussy- oder Ping-Pong-in-Pussy-Shows geworben. In den Bars tanzen zig leicht bekleidete Frauen, die bereits draußen ständig rufen und winken. Wenn man das sieht, ist es kaum zu glauben, dass Prostitution in Thailand offiziell verboten ist.

In Patpong gibt es auch einen Nightmarket, auf dem Du allerlei gefälschte Waren erstehen kannst.

Die Soi Cowboy, eine Querstraße der Soi 23 (Soi bedeutet Seitenstraße) der Sukhumvit Road, auf der Nachmittags und Abends ebenfalls Marktstände aufgebaut sind, ist ein weiteres kleines Rotlichtviertel. Geh ruhig mal in eine der Bars hinein, nimm einen Drink und plaudere ein wenig mit den Ladys. Danach kannst Du wieder rausgehen, ohne Ihre Dienste in Anspruch nehmen zu müssen.

Schattenseiten des Sex-Geschäfts

Wenn Du in den Rotlichtbezirken unterwegs bist, siehst Du auch viele Sex-Touristen. Wie es eben so ist mit Menschen, die sich fernab der Heimat ungesehen fühlen, benehmen sich einige davon daneben. Das Geschäft mit Sex hat eben auch seine Schattenseiten. Ein Beispiel: Da die Thais normalerweise eher zurückhaltend sind, nehmen viele der Frauen Aufputschmittel, um mehr aussich heraus gehen zu können und so ihre Chancen auf mehr Einnahmen zu erhöhen. Ganz schlimme Dinge wie Kinder-Prostitution habe ich persönlich aber immer nur außerhalb Bangkoks gesehen. Dennoch gibt es sowas mit Sicherheit auch dort.

Ladyboys

In Bangkoks Nachtleben wirst Du auch einige der „Ladyboys“ sehen. Das sind Männer, die sich als Frauen fühlen. Im Unterschied zu anderen Ländern sind Ladyboys in Thailand eine akzeptierte Gesellschaftsschicht und werden auch als drittes Geschlecht bezeichnet.

Das Auftreten reicht von Männern mit weiblichen Zügen bis zu von Frauen zumindest auf der Straße nicht unterscheidbaren Erscheinungen. Wenn Frauen ungewöhnlich große Hände haben oder ungewöhnlich tiefe Stimmen, ist das ein Hinweis, dass es sich um einen Ladyboy handeln könnte. Deine Berührungsängste solltest Du ablegen. Das sind keine Abartigen, sondern Menschen, die eben einen anderen Lebensstil pflegen.

Diskos, Bars, Straßenrestaurants

Es gibt in Bangkok nicht nur die Rotlichtszene, sondern auch jede Menge ganz normale Diskos und Bars. In der Sukhumvit Road nahe der Soi 11 findest Du viele davon. Auch auf und um die Khaosan Road gibts jede Menge Bars und Shopping-Angebote.

Wenn Du zwischen den Barbesuchen ein wenig durch die Straßen schlenderst, kannst Du überall an kleinen Ständen auf Plastikhockern Platz nehmen und was Leckeres von einer Garküche essen.

Jazz

Ebenfalls empfehlenswert sind die Jazz-Bars in Bangkok. Dort kannst du einige schöne Stunden bei Live-Musik verbringen. Zwei der besten Bars sind das Brown Sugar (zur Facebook-Seite) und das Saxophone Pub (siehe Bild oben, zur Facebook-Page).

Skybars à la Hangover 2

Ruti in der "The Roof"-Skybar in Bangkok (Foto: S.E.)
Ruti in der „The Roof“-Skybar in Bangkok (Foto: S.E.)

Skybars sind mittlerweile sehr populär in Bangkok. Dazu beigetragen hat der Film „Hangover 2“. Die Skybar, die dort besucht wird, ist der Lebua-Tower (zur Website). Skybars oder auch Rooftop-Bars sind offene Restaurants bzw. Bars auf den Hochhäusern Bangkoks. Neben dem Lebua-Tower gibt es noch jede Menge andere coole Skybars. Im „The Roof“ gegenüber vom National Stadium kann man Kobe-Rind vom heißen Stein essen (zur Website). Die Vertigo Grill and Moon Bar oben im Banyan Tree Hotel ist eine weitere sehr geile Location (zur Website). Getränke und Gerichte sind für Thai-Verhältnisse exorbitant teuer, aber es gibt große Unterschiede. Die ganz bekannten Skybars sind die kostspieligsten.

Bangkok bei Nacht von der "The Roof"-Skybar aus gesehen (Foto: S.E.)
Bangkok bei Nacht von der „The Roof“-Skybar aus gesehen

Ein Besuch ist auf jeden Fall empfehlenswert, weil es keine hohen Scheiben oder Absperrungen gibt und Du einen freien atemberaubenden Blick über die in der Nacht bunt beleuchtete Metropole hast. In fast allen anderen Städten der Welt ist das aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Wenn Du in eine Skybar gehst, zieh Dir besser eine lange Hose an und laufe nicht komplett verlottert dort auf. Denn sonst könnte Dir der Eintritt verwehrt werden.

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