2 Monate hat mein Blog nun pausiert. Das lag daran, dass ich zwar noch in Portugal bin, hier jedoch nicht viel passiert ist. Nun melde ich mich aber mit Neuigkeiten zurück.

Das Video zum Beitrag findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

Im Januar schnellten hier die Infektionszahlen in die Höhe und der Lockdown wurde verschärft. Während in Portugal Restaurants und Cafés noch im Dezember geöffnet hatten, ist seit Januar Schluss damit.

Momentan gibt es ein Ausgehverbot an den Wochenenden und die Grenze zu Spanien ist geschlossen. Ich glaube aber, dass ich als Ausländer ausreisen dürfte.

Zu dem Lockdown gesellte sich auch noch Regenwetter, so dass ich die meiste Zeit in dem Haus in Carrapateira an der West-Algarve verbrachte, das ich seit Dezember bewohne.

Seit der Frühling da ist, gehe ich an den Strand, auf den Klippen oder in den Dünen spazieren, was wirklich sehr schön ist, da die Gegend fast menschenleer ist.

Ein neues Design für RutisReisen

Ganz untätig war ich aber nicht, während meiner Pause: Mein Blog hat ein neues Design bekommen. Ich finde, RutisReisen ist jetzt schicker, übersichtlicher und moderner. Falls Du Kritik oder Anmerkungen hast, immer her damit! 

Was übers Motorrad gelernt

Vom Lockdown aus habe ich auch ein Seminar „Motorradtechnik“ gemacht. Das wollte ich eigentlich schon im letzten Jahr machen, aber wegen Corona ist es ausgefallen und ich bin nicht nach Deutschland zurückgekehrt.

Auch wenn es nun „nur“ online war, hat es Spaß gemacht und war lehrreich. Gegeben hat es Ralf Petersen. Weitere Informationen gibt es auf seiner Website.

Eine neue Kamera

Außerdem hat mir die Firma AKASO eine Kamera geschickt, die ich im Video ausprobiere und Euch vorstelle. Es handelt sich um eine Action Cam mit dem Namen V50 Elite. Auf der Webseite von AKASO gibts weitere Informationen dazu.

Das folgende Bild ist ein Affiliate-Link von Amazon. Wenn Du darüber einkaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für Dich ändert sich der Preis nicht.

Du kannst auch über AKASO direkt shoppen und diesen 15% Rabatt-Code verwenden: CAMVIP

Anzeige

Die erste Fahrt mit der Kamera mache ich ans andere Ende der Algarve. Unweit von Faro liegt der Ort Loulé, in dem sich mein Yamaha-Händler befindet.

Seit August 2020 versuche ich nämlich, einige Teile an meiner Ténéré 700 auf Garantie austauschen zu lassen. Die Teile sind genehmigt, aber bisher war es mir nicht gelungen, den Austausch vornehmen bzw. die Teile liefern zu lassen.

Unendliche Geschichte Teil 1

Begonnen hat alles im letzten Spätsommer in Porto. Ich hatte im Ténéré-Forum gelesen, dass einige Teile meines Modells des Öfteren zu beanstanden sind und es gab auch Leute, die diese auf Garantie ersetzt bekommen hatten. Zu den beanstandeten Teilen gehörten korrodierte Speichen, Rost an den Tankansätzen und ein defekter Gang-Sensor.

Auch an meiner T7 erkannte ich diese Mängel und da ich wegen der anstehenden 20.000-Kilometer-Marke eh zum Händler musste, wollte ich in Porto zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Zunächst hatte ich jedoch kein Glück. Der Händler war zwar offen, aber der zuständige Mitarbeiter für Garantieansprüche an diesem Tag nicht da. Ich könne aber an jedem anderen Tag kommen, denn normalerweise sei er immer da, hieß es.

Als ich nächsten Tag wieder erschien, war dieser Mitarbeiter erneut nicht da. Aber diese Mal machte ein anderer Fotos von den zu beanstandenden Teilen meines Motorrads.

Erst vergehen Wochen…

Zwei Wochen vergingen, aber ich hörte nichts von der Werkstatt. Als ich anrief, stellte sich heraus, dass bisher nichts passiert war. Nun aber sei Yamaha kontaktiert worden. Sie würden sich melden, sobald Yamaha antwortet.

Alle Episoden meiner ersten großen Motorradreise

Nach 5 Wochen und einigen erbosten Anrufen meinerseits hatte ich die Zusage für das Wechseln der Teile. Mittlerweile war ich aber an der Algarve am anderen Ende Portugals angekommen. Dies sei aber kein Problem, versicherte mir der Händler aus Porto. Ich könne den Austausch bei jedem Yamaha-Händler machen lassen.

An der Algarve ließ ich nun den Service für die 20.000 Kilometer machen. Der Garantiefall konnte aber nicht geregelt werden, weil Yamaha nicht erreichbar gewesen war, hieß es.

…, dann Monate

Seit dem schrieb ich Mails an Yamaha Deutschland und Yamaha Portugal, telefonierte und besuchte den Händler, aber es tat sich nichts, bis ich im Dezember eine Mail von Yamaha erhielt, dass sie sich nun um den Fall kümmerten und mir dann bescheid sagen würden.

Da bis Mitte Februar erneut nichts geschah, schrieb ich wieder an Yamaha und rief den Händler an. Leider war bei Letzterem der englisch sprechende Mitarbeiter nicht anwesend und ich verstand nur „manhã“ (morgen). Am nächsten Tag hatte ich wieder kein Glück und verstand „2 semanas“ (2 Wochen). “ Mist“, dachte ich. „Ist der andere Mitarbeiter jetzt im Urlaub?“

Die plötzliche Nachricht: meine Teile sind unterwegs!

Erst, als Yamaha mir per Mail mitteilte, dass meine Teile  zu besagtem Händler unterwegs seien, erahnte ich, dass mit „2 Wochen“ möglicherweise die Ankunft meiner Teile gemeint gewesen waren. Yamaha jedenfalls schrieb, dass der Händler sich bei mir melden würde, sobald sie eintreffen.

Wenig überraschend hat sich in der Folge erneut niemand gemeldet. Also fahre ich im Video persönlich nach Loulé, teste die Kamera und hoffe, bei dem Händler etwas herauszufinden.

Als ich beim Yamaha-Mann ankam, war der englisch sprechende Mitarbeiter anwesend und er hatte gute Nachrichten für mich: Meine Teile waren angekommen. Wegen den Speichen würde er aber zwei Tage für die Montage benötigen. Also machte ich einen Termin aus und buchte zwei Nächte in dem Hostel, in dem ich im letzten Jahr übernachtet hatte, während mein Moped bei der Inspektion war.

Auf dem Rückweg kam ich zwar in einen heftigen Regenschauer, aber es hatte sich gelohnt, nach Loulé zu fahren. Wenn nichts schief geht, kann ich das Kapitel „Garantiefall“ bald abschließen.

Unendliche Geschichte Teil 2

Neben dem Garantiefall kommt eine weitere unendliche Geschichte, die ebenfalls in Porto begonnen hatte, nun langsam zum Ende, 

Dort besuchte mich meine Mutter und brachte mir den Vigo Smart Track mit, den ich übers Internet bestellt hatte. Das ist ein Tracker, der an die Motorrad-Batterie geschlossen wird und jede Bewegung aufzeichnet. Diese kann ich dann auf einer App einsehen.

Außerdem erkennt er, wenn ich einen Unfall habe und benachrichtigt automatisch meinen Notfallkontakt – und er fungiert als Diebstahlschutz. Wenn eine andere Person als ich das Motorrad bewegt, bekomme ich einen Alarm gesendet. Das Gerät kostete mich 96 $ inklusive einer ein Jahr gültigen Sim-Karte.

Hört sich gut an oder? Leider hat der Tracker nie richtig funktioniert. Der Automatik-Modus geht bei Android nicht, er zeichnet immer wieder Strecken nicht auf und seit Monaten denkt er, dass ich 200 Kilometer entfernt geparkt habe.

Als ich kapituliere, meldet sich der Support

Der Kontakt zum Support funktionierte leider auch nicht, trotz der 24/7-Ankündigung auf der Webseite. Nachdem man mir am ersten Tag, wo das Ding schon Macken hatte, noch antwortete, hörte ich dann monatelang gar nichts mehr. Alle Versuche via Mail, Whatsapp, Facebook oder Telefon misslangen. 

Nun hatte ich es aufgegeben und den Tracker auf der Fahrt zum Yamaha-Händler ausgebaut (siehe Video) – und just an diesem Abend bekam ich Nachricht von Vigo, dass sie über die Fehler beschied wüssten und nun eine neue Version entwickelt haben. Diese würde mich aber noch einmal 30 Euro kosten.

Ich war einerseits froh, mal was von denen zu lesen, andererseits wollte ich auf keinen Fall erneut was zahlen. Ich wollte entweder mein Gerät ersetzt bekommen oder mein Geld zurück. Letzteres sagte man mir dann auch zu. Ich muss das Gerät dazu zurück nach Slovenien schicken. 

Insgesamt eine enttäuschende Geschichte, aber immerhin hat sich mal jemand gemeldet und eine Lösung vorgeschlagen.

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert