Fès heißt die zweite Station in Marokko. Nach 20 Etappen macht sich ein wenig Verschleiß bemerkbar.

Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

Luftdruck

Alle Episoden meiner ersten großen Motorradreise

Auf dem Weg von Chefchaouen nach Fès bekam meine Ténéré zum ersten Mal Benzin von afrikanischem Boden. Dabei fiel mir der Kompressor für die Reifen ins Auge. Mit vollem Tank rollte ich darauf zu und überlegte, ob ich jetzt Lust habe, den Reifendruck zu prüfen.

Da kam auch schon der Tankwart und schnappte sich den Kompressorschlauch. „Sehr angenehm“, dachte ich. So musste ich nicht mal absteigen, während der junge Man meine Reifen aufpumpte.

Wieder hatten beide Reifen zu wenig Druck. Hinten 0,3 Bar und vorne ganze 0,6 Bar – zu wenig. So war es auch schon beim letzten Mal, als ich den Druck prüfte.

Ich fragte mich, ob das normal ist, wenn man viel fährt oder ob die großen Höhenunterschiede damit was zu tun haben könnten oder ob die Mechaniker bei der Inspektion den Druck wieder auf Werkszustand gesetzt hatten. „Egal.“ Nun war ja wieder alles okay.

Das Gummi und das Navi

Ich blickte auf mein Handy, dessen Halterung ein Sicherheitsgummi hat und das mir am Morgen gerissen war, und Maps.me brachte mich nach Fès.

Google Maps zeigt in Marokko nämlich nur eine Vorschau an und kein „Die nächste links abbiegen“. Deshalb ist es für Marokko unbrauchbar. Ich nutze hier Maps.me und OsmAnd.

Taschen

Bei meiner Abreise meldete sich erneut der Verschleiß. Als ein Gast aus meinem Hostel mir half, meine Sachen durch die Medina zum Motorrad zu tragen, riss der Henkel ab. Die sowieso schon lädierte Innentasche ist nun noch mehr ramponiert und manchmal schwierig zu tragen.

Auch an meinem Rucksack riss der Schnibbel von einem Reißverschluss ab, als ich packte.

Fés

Zwischendrin war ich in Fès. Die Stadt war weniger schön und weniger touristisch als Chefchaouen. Oder zumindest war es so viel größer, dass die Touristen mehr untergehen in der Masse.

Ich verbrachte die Tage auf der Dachterrasse oder verlief mich im Medina-Gewirr. Das Labyrinth aus unendlich vielen Gassen ist der Star von Fès.

Nun geht es weiter. In einem Südbogen fahre ich nach Marrakesch.

2 Kommentare

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  • Hallo Ruti,
    Ich verfolge seit ein paar Tagen deine Reise.
    Find ich sehr mutig, da du ja Motorradneuling bist und von der Technik nicht das allermeiste verstehst. (Hab ich wenigstens so rausgehört 🙂 ) Mit dem Gedanken ich könnte plötzlich mitten in der Walachei ein technisches Problem bekommen, würde mich dabei ein ständig mulmiges Gefühl begleiten. Deshalb ziehe ich meinen imaginären Hut vor dir und wünsche dir eine problemlose und erfahrungreiche Weiterreise mit tollen und nachhaltigen Eindrücken.
    Gruss Georg

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