Thailand und Kambodscha – Stationen eines Rucksackreisenden

Tuk Tuk in Angkor (li.), Tuk Tuk in Siem Reap (Mi.) und Tuk Tuk zwischen Kampot und Kep (Fotos: ruti)

Der Weg ist das Ziel – diese Redensart gilt für Rucksackreisende im besonderem Maße. Der gemeine Backpacker wird nämlich nicht von einer Limousine am Flughafen abgeholt und bleibt auch nicht den ganzen Urlaub an einem Ort, sondern plant möglichst wenig im Voraus und entscheidet spontan, wann und wohin er als nächstes reist.

Ich persönlich versuche, möglichst wenig mit dem Flugzeug innerhalb eines Landes zu reisen, denn dann entgeht einem das „echte“ Leben. Die Fahrten mit dem Bus, Tuk Tuk oder Boot sind in Indochina zwar ziemlich anstrengend, allerdings machen die Straßen, der Verkehr, die Verkäufer, die Landschaft und die interessanten Leute, die man unterwegs kennenlernt, aus einer langweiligen Fahrt häufig ein schönes Abenteuer, von dem man später immer wieder gerne erzählt.

Vor meiner Reise nach Thailand und Kambodscha hatte ich mir eine grobe Route ausgedacht. Knapp drei Wochen hatte ich Zeit. Auf jeden Fall wollte ich Angkor Wat sehen und Weihnachten am Strand verbringen. Ein Besuch bei meinem Vater in Thailand war ebenfalls Pflicht. Hin- und Rückflug gingen über Bangkok. Der Rest war Freestyle.

Am 19. Dezember startete ich vom Flughafen Frankfurt. Ein A380 von Thai Airways brachte mich innerhalb von 10 Stunden nach Bangkok. Am Airport wartete mein Vater, der in Thailand lebt, auf mich und wir fuhren mit dem Taxi zu ihm in die Stadt Sikhiu nordöstlich von Bangkok. Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden.

Zu Fuß über die Grenze nach Kambodscha

Im Haus meines Vaters verbrachte ich eine Nacht, bevor er mich mit dem Privatauto zur Grenze nach Kambodscha fuhr. Ich hatte den wahrscheinlich populärsten Übergang zwischen der thailändischen Stadt Aranyaprathet und dem kambodschanischen Poipet gewählt. Den Weg über die Grenze legte ich zu Fuß zurück. Für Kambodscha braucht man ein Visum, dass einem beim Betreten des Landes ausgestellt wird.

Das ist die Grenze zwischen Aranyaprathet in Thailand und Poipet in Kambodscha

Das Passieren der Grenze besteht aus drei Stufen: 1. Anstellen, um aus Thailand auszureisen, 2. Anstellen, um das Visum zu holen, und 3. Anstellen, um in Kambodscha einzureisen. Ich hatte mir im Voraus bereits ein E-Visum über das Internet besorgt, wodurch ich mir wenigstens einmal Anstellen sparte. Trotzdem dauerte das alles etwa 1,5 Stunden.

100 Euro in Riel

Kaum hatte ich die Grenze passiert, wurde ich sofort mittelschwer von Tuk Tuk-, Taxi- und Busfahrern belästigt, die mich als Fahrgast zu gewinnen versuchten. Ich wollte weiter nach Siem Reap fahren, um mir die berühmten Tempel von Angkor anzuschauen. Deshalb entschied ich mich für den Bus.

Dieser brachte mich in einer 20 minütigen Fahrt gratis zum Busbahnhof in Poipet. Dort empfahl mir ein Einheimischer dringend, Geld umzutauschen. Denn der Thai Baht und der Dollar werde zwar hier noch akzeptiert, weiter im Süden des Landes aber nicht mehr.

Ein Batzen Scheine: So sehen 100 Euro in Riel aus. (Foto: ruti)
Ein Batzen Scheine: So sehen 100 Euro in Riel aus.

Natürlich war das gelogen. In ganz Kambodscha ist der Dollar die beliebteste Währung. Das thailändische Geld kann man zumindest bis Siem Reap auch überall loswerden. Die kambodschanische Währung Riel ist so etwas, wie das Kleingeld. Denn es gibt keine Münzen in Kambodscha. Bekommt man beispielsweise 3,50 zurück, erhält man drei Dollar in Scheinen und 2000 Riel in Scheinen.

Weil ich es aber nicht besser wusste, wechselte ich gleich mal 100 Euro in Riel und freute mich über das enorme Bündel Scheine, dass mir ausgehändigt wurde. Die Einheimischen freuten sich sicher auch, einen Touri beim Wechselkurs über den Tisch gezogen zu haben.

Von Poipet nach Siem Reap

In Poipet nahm ich einen Bus nach Siem Reap. Ich habe 350 Baht (ca. 8 Euro) bezahlt. Es gibt bestimmt einen offiziellen Preis, aber jeder, den ich gefragt habe, hatte einen anderen Betrag hingeblättert.

Als es losging, war es bereits 17 Uhr (ich glaube, das war der letzte Bus in diesem Tag), vor 2,5 Stunden hatte ich mich in Thailand von meinem Vater verabschiedet.

Die Fahrt dauerte 3,5 Stunden und es war bereits stockdunkel, als der Bus in einem Hinterhof in Siem Reap hielt. Dort warteten erneut einige Tuk-Tuk-Fahrer, von denen mich einer zum Hotel, das ich vorher gebucht hatte, brachte.

Über eine Stunde Verspätung ist fast pünktlich

Das ist der nette Tuk-Tuk-Fahrer, der mich durch die Ruinen in Angkor gefahren hat. (Foto: ruti)
Das ist der nette Tuk-Tuk-Fahrer, der mich durch die Ruinen in Angkor gefahren hat.

In Siem Reap verbrachte ich zwei Nächte. Einen Tag habe ich mir für 15 Dollar ein Tuk Tuk samt Fahrer gemietet, der mich in Angkor Wat transportierte.

Am Morgen des 23. Dezembers verließ ich das Hotel mit dem Minibus, der Randvoll mit Touristen gestapelt war. Irgendwie wurde auch nach das Gepäck aller hineingestopft, was uns köstlich amüsierte. Um 6.30 Uhr sollte der Bus kommen, aber in Kambodscha nimmt man das nicht so ernst. Ich wurde um 7.45 Uhr abgeholt.

Auf dem schmalen Dach dieses Bootes habe ich sieben Stunden verbracht. Es brachte mich von Siem Reap nach Phnom Penh. (Foto: ruti)
Auf dem schmalen Dach dieses Bootes habe ich sieben Stunden verbracht. Es brachte mich von Siem Reap nach Phnom Penh.

Mit dem Boot nach Phnom Penh

Der Bus brachte uns zum Hafen, von wo aus ich mit dem Boot über den Tonle-Sap-See und -Fluß nach Phnom Penh reisen sollte. Das hat stolze 37 Dollar gekostet. Ich hätte auch für viel weniger Geld den Bus nehmen können, aber eine Bootstour fand ich geiler.

Ich nahm auf dem Dach des Bootes Platz. Am Anfang war es ganz schön kalt, aber irgenwann kam die Sonne raus und ich genoss eine siebenstündige Fahrt an auf dem Wasser lebenden und freundlich winkenden Menschen vorbei. Zwischendurch gönnte ich mir immer wieder ein Bierchen, dass der Bootsmann vorbeibrachte.

Moped-Taxi für einen selbstgewählten Preis

In Phnom Penh hatte ich zunächst null Ahnung, wo ich hin wollte. Ein freundlicher Motorradfahrer war natürlich sofort zu Stelle und versicherte mir, dass er mich zu einem Spitzen-Hostel bringen würde. Ich sprang hinten bei ihm auf und er fuhr mich mit meinem Reiserucksack zwischen seinen Beinen zu einem Backpacker-Hostel.

Moped-Taxi in Phnom Penh (Foto: ruti)
Moped-Taxi in Phnom Penh

Nachdem ich mir das Zimmer zeigen lassen und zugesagt hatte, wollte ich den Motorradfahrer bezahlen. Er sagte, ich könne ihm geben, was ich wollte. Etwas verdutzt griff ich in meine Tasche, reichte ihm zwei Dollar und bezog mein Zimmer.

Busfahrt mit Magenkiller-Stopp

Weil am nächsten Tag bereits Heiligabend war und ich Weihnachten am Strand verbirngen wollte, blieb ich nur eine Nacht in der Hauptstadt und ließ mich am nächsten Morgen mit dem Minibus zum Busbahnhof und von dort aus mit einem großen Bus an die Südküste nach Sihanoukville fahren.

Der Bus war nichts Besonderes, aber es gab Free Wifi. Allerdings funktionierte es phasenweise nicht. Der Bus hat 7 Dollar gekostet und etwa vier Stunden gebraucht. Einmal machte er Rast, wo ich mich mit einer netten kleinen Lebensmittelvergiftung versorgte.

Pflegeprogramm als Zeitvertreib

In Sihanoukville war der Busbahnhof die Endstation. Dort nahm ich auf dem Rücksitz eines Motorrads Platz und ließ mich zur Otres Beach 2 fahren. Ich hatte nichts gebucht, was, wie sich heraustellte, an Weihnachten in so einem touristischen Ort nicht die allerklügste Entscheidung war. Nach einer ganzen Weile wurde ich doch noch fündig und blieb zwei Nächte dort.

Motorrad-Taxi in Sihanoukville (Foto: ruti)
Motorrad-Taxi in Sihanoukville

Am 26.12. verließ ich dann das Festland. Zunächst ließ ich mich mit dem Tuk Tuk nach Sihanoukville in die Stadt fahren. Dort kaufte ich ein Ticket für die Speedfähre, die mich in 40 Minuten auf die paradiesische Insel Koh Rong (hier geht’s zum Traumstrand Long Beach) bringen sollte. Das Ticket kostete mich 25 Dollar. Dafür gabs auch ein Jederzeit-Rückfahrticket dazu. Die Preise schwanken auch hier wieder von Touri zu Touri.

Da ich noch zwei Stunden Wartezeit in Sihanoukville hatte, gönnte ich mir das komplette Pflegeprogramm: Massage, Glatze rasieren, Mani- und Pediküre.

Motorschaden auf der Fähre

Die Bootsfahrt verlief zunächst reibungslos. Kurz vor dem Ziel allerdings fing es plötzlich mega zu qalmen an. Der Gestank war ganz schön krass und wir Touris hielten uns die T-Shirts vor die Nasen.

Irgendwann war der Qualm so stark, dass das Boot stoppen musste, um den Motor zu schonen. Während die Bootscrew auf dem Deck halbwegs engagiert herumlief, dachte ich darüber nach, wie ich mein Handy retten könnte, falls wir sinken. Das wäre aber nicht nötig gewesen, denn wir tuckerten, wenn auch im Schneckentempo, sicher zum Anleger.

Warten im Paradies

Bötchenfahren um Koh Rong (Foto: ruti)
Bötchenfahren um Koh Rong

Nun war ich am Hauptstrand von Koh Rong. Dort wollte ich aber nicht bleiben, denn ich hatte noch viel mehr Abgeschiedenheit im Sinn. Mein Ziel war die Long Beach. Ich traf noch zwei Schwedinnen, die das gleiche Ziel hatten und wir mieteten uns ein Fischerboot, das uns zu einem 7 Kilometer langen, unberührten, schneeweißen Strand brachte.

Das Boot setzte uns an einem Ende des Traumstrandes ab. Dort gab es ein paar Bungalows, die von Typen vermietet werden, die aus dem Film „The Beach“ hätten stammen können. Die Schwedinnen hatten aber im Internet eine Unterkunft ganz auf der anderen Seite der Long Beach im Fischerdorf Soksan gebucht. Deshalb mussten wir irgendwie die 7 Kilometer Strand bewältigen. Laufen hätte etwa zwei Stunden gedauert.

Einer der Einheimischen versicherte uns, dass in einer halben Stunde noch ein Fischerboot komme, welches uns nach Soksan mitnehmen könne. Also legten wir unser Gepäck in den Sand und warteten, während die Sonne im Horizont versank.

Speedfähre im Arsch

In Soksan gab es im Hotel der Schwedinnen auch noch einen Bungalow für mich, so dass ich nicht am Strand schlafen musste. Allerdings wissen die Einheimischen auch, dass es über die Weihnachtszeit fast keine freien Zimmer gibt und schrauben die Preise in für Holzhütten astronomische Höhen. Ich zahlte 25 Dollar pro Nacht. Strom gabs nur zwischen 18 und 22 Uhr. Vier Tage ließ ich dort die Seele baumeln.

Blick auf den endlosen Strand auf der Rückseite von Koh Rong
Blick auf den endlosen Strand auf der Rückseite von Koh Rong

Mein nächstes Ziel war die Stadt Kep, die mir ein englisch-kanadisches Pärchen (Grüße an Sam und Molly (Kambodscha-Video)) empfohlen hatte. Dazu musste ich erst einmal mit dem Fischerboot zurück zum Hauptstrand fahren. Von dort aus sollte mich die Fähre, für die ich ja bereits das Rückfahr-Ticket hatte, wieder nach Sihanoukville bringen.

Das Boot zurück war aber nicht dasselbe wie auf der Hinfahrt. Denn das war kaputt. Evtl. hatte der Qualm-Zwischenfall etwas damit zu tun. Jedenfalls mussten wir nun anstatt des Express-Bootes eine viel langsamere Variante nehmen.

Raue See bringt Touris zum kotzen

An diesem Tag herrschte ziemlich starker Wellengang. Der Motor des Bootes musste immer wieder ausgedreht werden, wenn es zu krass schaukelte. Einigen Leuten war die Übelkeit anzusehen und es dauerte nicht lang bis das erste Pärchen sich Rettungswesen anzog. Die Frau davon übergab sich dann auch mehrere Male.

Eine Deutsche neben mir sagte, dass sie es ein wenig unheimlich fände. Ich fürchtete wieder nur um mein iPhone und rückte dem Mädel nicht von der Seite, denn sie hatte eine wasserdichte Tasche dabei.

In einen Minibus passt mehr rein, als man denkt

Das Boot hat anstatt 40 Minuten stolze 2:40 Stunden gebraucht und ist ganz woanders angekommen als erwartet. Ich hab mich dann wieder einmal auf ein Motorradtaxi geschwungen und zum Busbahnhof fahren lassen.

Der Busbahnhof in Sihanoukville (Foto: ruti)
Der Busbahnhof in Sihanoukville

Dort habe ich mich mit Snacks, Softdrinks und Bier eingedeckt und bin für 6 Dollar mit dem Minibus Richtung Osten nach Kampot gefahren. Darin saßen der Fahrer, seine Assistentin oder sowas, zwei kambodschanische Frauen mit zwei Kindern, 1 Kambodschaner, 2 Deutsche und ich. Auf dem Weg haben wir noch einen Mönch mitgenommen, der natürlich vorne Platz nehmen durfte. Irgendwann sind der Mönch und der Mann ausgestiegen. Dafür wurde dann der Kofferraum bis unters Dach mit Holz beladen. Die großen Rucksäcke kamen zu uns nach vorne. In Deutschland würde man sagen, der Bus ist voll, für Kambodscha war er wohl noch halbleer. Die Fahrt nach Kampot dauerte 2 Stunden.

Gutes Hotel für Silvester

In Kampot wollte ich mit dem Tuk Tuk nach Kep fahren. Sam und Molly hatten mir gesagt, das wäre eine schöne Fahrt, die etwa 30 Minuten dauere. Ich kaufte mir für diese Strecke extra noch einmal Bier. Allerdings war das Trinken extrem schwierig, weil die Straßen nur noch teilweise asphaltiert waren und der Staub mir dauernd in die Augen flog.

In Kep wollte ich Silvester verbringen und da ich in Sihanoukville so schlechte Erfahrungen mit freien Zimmern gemacht hatte, hatte ich dieses Mal einen Tag vorher ein Hotel per Internet gebucht. Das Hotel war mit richtigem Badezimmer, Kühlschrank, Lobby und eigenem Pool und kostete einen Dollar weniger als die verranzte Holzhütte auf Koh Rong.

Preiswahnsinn: links: Hotel für 24 Dollar, rechts: Hotel für 25 Dollar. (Fotos: ruti)
Preiswahnsinn: links: Hotel für 24 Dollar, rechts: Hotel für 25 Dollar.

Krabbe mit Kampotpfeffer

Kep ist ein kleines Städtchen nahe der vietnamesischen Grenze mit einer winzigen Strandpromenade, an der schon die Besatzer-Franzosen und König Sihanoukville ihre Freizeit verbrachten. Berühmt ist Kep für Krabben mit Kampotpfeffer. Logisch, dass ich diese Köstlichkeit probieren wollte.

Nachdem ich im Hotel vom Schumi-Unfall erfahren hatte und mich erst einmal ausgiebig informiert hatte, ging ich hinaus und lief auf ein Tuk Tuk zu. Das war allerdings schon vergeben, aber der Fahrer meinte, ich solle seine Gäste, die gleich kämen, einfach fragen, ob ich mitfahren dürfe. Denn die hätten das gleiche Ziel: den Crab Market. Seine Gäste waren zwei Russinnen, so dass ich nicht ungern auf die Damen wartete.

Die beiden waren dann auch so nett und ließen mich mitfahren. Auf dem Crab Market habe ich dann Krabbe mit Kampotpfeffer gegessen und sie hat hammerhart geschmeckt.

Völkerverständiung dank Rum und Cola

Am nächsten Tag machte ich einen Ausflug nach Rabbit Island, wo ich den Tag verbringen wollte. Es war Silvester. Die beiden Russinnen waren auch dabei. Mit dem Tuk Tuk ging es zum Ableger und wir wurden mit einem Holzkahn innerhalb weniger Minuten zu der Badeinsel übergesetzt. Am Abend ging es den gleichen Weg wieder zurück.

Meine kambodschanischen Rum-Cola-Freunde (Foto: ruti)
Meine kambodschanischen Rum-Cola-Freunde

In der Silvesternacht habe ich, als ich am Strand entlang nach Hause getorkelt bin, noch ein paar Einheimische getroffen. Sie hatten Rum, ich hatte Cola dabei. Beiden Parteien war sofort klar, dass dies ein der perfekte Moment war, um die internationalen Beziehungen zu vertiefen und wir tranken ein paar Becher Rum-Cola. Anschließend durfte ich als dritte Person auf ihrem Moped Platz nehmen und ich wurde zum Hotel gebracht.

Plätze doppelt vergeben

Nach einem Tag Erholung reisten die Russinnen und ich nach Phnom Penh. Der Bus von Kep hat 6 Dollar gekostet und sollte uns um 9 Uhr an der Busstation abholen. Allerdings ließ dieser auf sich warten. Der Bus war wohl kaputt gegangen und musste in Kampot ausgewechselt werden. Dadurch begann die Fahrt eine Stunde später als geplant.

Eigentlich hatten wir Tickets für feste Plätze im Bus. Allerdings stellte sich später heraus, dass einige doppelt vergeben waren und die Platzwahl dann nach dem Motto „Reise nach Jerusalem“ erfolgte: Der Letzte muss im Gang sitzen.

Auf Wiedersehen Kambodscha

In Phnom Penh verbrachte ich zwei weitere Nächte und schaute mit die Stadt an. Das Tuk Tuk zum Flughafen war dann die letzte Fahrt auf kambodschanischem Boden.

Das ganze normale Chaos auf den Straßen Phnom Penhs. (Foto: ruti)
Das ganze normale Chaos auf den Straßen Phnom Penhs.

Am Airport hatte ich Glück, dass ich ein Staff-Ticket hatte. Denn die Schlange an dem einzigen geöffneten Schalter war megalang.

Ich ging einfach vorbei zum Counter für besondere Angelegenheiten und hatte meine Bordkarte nach wenigen Minuten. Als ich wieder an der Schlange vorbeischlenderte, konnte ich die Missgunst der anderen Fluggäste deutlich spüren – und es war ein schönes Gefühl.

Das Flugzeug brachte mich zurück nach Bangkok. Dort verließ ich das Transit nicht mehr, sondern wartete, bis mich der A380 wieder nach Frankfurt in die Heimat flog. Das Auto meines Kumpels Steffen auf den perfekten und im Vergleich mit Südostasien menschenleeren Straßen in Deutschland war dann das letzte Gefährt eines wahnsinnig schönen Urlaubs.

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