Corona schlägt wild um sich und das hat natürlich auch Auswirkungen auf meinen Motorrad-Trip. Deshalb bringe ich Euch heute auf den neuesten Stand zu den Covid-Regeln in Portugal und meinen Reiseplänen.

Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

COVID nähert sich vom Norden

Portugal ist vom Virus weniger befallen als viele andere europäische Länder. Dennoch steigen auch hier die Zahlen und sind auf einem Höchststand.

Im Norden ist es schlimmer als im Süden. Deshalb hat die Bundesregierung die Regionen Norte und Lissabon zum Risikogebiet erklärt.

Risikogebiet, Reisewarnung, Krankenversicherung

Ich habe mich gefragt, was das eigentlich für mich als Tourist bedeutet – und da geht es vor allem um die Krankenversicherung:

Ich habe einen Langzeit-Auslandskrankenversicherung und die habe ich kontaktiert. Das Gespräch ergab, dass Risikogebiete keine Auswirkungen auf meinen Versicherungsschutz haben. Wenn es aber eine Reisewarnung gibt, zahlt die Versicherung nicht. Dann ist es auch egal, ob ich wegen Corona behandelt werden muss oder weil ich mich mit dem Motorrad hingelegt habe.

Ob für ein Land oder eine Region eine Reisewarnung gilt, erfahre ich bei der Seite des Auswärtigen Amtes.

Für die erwähnten portugiesischen Regionen gelten solche Reisewarnungen.

Ich halte mich derzeit an der Algarve ganz im Süden Portugals auf. Hier gibt es (noch) keine Reisewarnung. Ich muss mir auch keine Sorgen wegen der Versicherung machen, sollte eine erlassen werden. Denn wenn ich mich vorher bereits dort aufgehalten habe, gilt der Versicherungsschutz weiter.

Auf die Kanaren oder doch nicht

Für Spanien gilt derzeit ebenfalls eine Reisewarnung. Die Kanaren wurden kürzlich allerdings ausgenommen. Also beschloss ich, mit der Fähre dorthin überzusetzen.

Das war am Mittwoch. Am Donnerstag wurde Andalusien, von wo die Fähre losfährt, abgeriegelt. Vorerst bis zum 9. November kommt da keiner rein oder raus. Als fahre ich erstmal doch nicht auf die Kanaren.

Nazaré?

Da in Nazaré, der Ort mit den weltgrößten Sufer-Wellen, die Saison gerade begonnen hat, war das meine nächste Idee. Ich müsste zwar, wie auch in Spanien, Gegenden mit einer Reisewarnung durchqueren, wäre, wenn ich in Nazaré bin, aber versichert.

Allerdings überschlagen sich derzeit die Ereignisse: Ab 01. November gibt es auch für die Region Centro eine Reisewarnung. Darin befindet sich Nazaré.

Also bleibe ich erst einmal hier an der Algarve.

Mini-Lockdown in Portugal

Momentan gibt es übrigens einen Lockdown, bei dem man seinen Wohnbezirk nicht verlassen darf. Der gilt in ganz Portugal – allerdings nur vom 30. Oktober bis zum 3. November. Restaurants und Geschäfte sind offen, müssen aber spätestens um 23 Uhr schließen. Eine Maskenpflicht herrscht drinnen und überall, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. An den Strand gehen, ist erlaubt.

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Ihr seht, die Einschläge kommen auch hier immer näher, aber im Vergleich zu Euch oder meiner Lockdown-Zeit in Marokko habe ich es noch gut.

Momentan halte ich mich in Carvoeiro auf. Ich plane aber nächste Woche nach Lagos oder Faro zu fahren – vorausgesetzt, es kommt nichts dazwischen.

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