Was nehm‘ ich mit, was pack‘ ich ein? Nachdem ich im ersten Teil meiner Packlisten-Reisetipps das Thema Reise-Rucksäcke behandelt habe, geht es nun um die Dinge, die ich dort hineinpacke.

Auch dazu habe ich ein Video erstellt. Dieses findest Du im Titelbild und wenn Du hier klickst.

Eine Packliste hängt stark von den klimatischen Bedingungen ab. Wenn Du ausschließlich in Strandregionen umherreist, brauchst Du keine warmen Klamotten. Meine Packliste soll aber für die große Reise wappnen, also möglichst alle Eventualitäten abdecken. Weil ich aber all das Zeug schleppen muss, stellt sich die Frage, wie ich das Equipment dennoch möglichst gering halte.

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Meine Packliste funktioniert für Temperaturen von ganz heiß bis etwa 0 Grad. Mit dem Zwiebelsystem setze ich auf viele dünne Schichten. Sobald es kalt ist, ziehe ich die Sachen, die ich habe, einfach übereinander. Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, muss ich unterwegs nachrüsten.

Die Packliste

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Klamotten

Beim Thema Klamotten hat sich bei mir die Zahl 8 bewährt. Alles, was ich täglich wechsle, habe ich 8 Mal dabei. Der Grund dafür ist, dass ich nur einmal in der Woche waschen möchte und deshalb mindestens 7 Unterhosen und T-Shirts brauche. Ich nehme 8 mit, weil es oft so heiß oder nass ist, dass ich manchmal 2 am Tag brauche.

Als sehr nützlich hat sich ein Hoodie erwiesen. Also eine Trainingsjacke mit Kapuze. Die habe ich auch immer im Handgepäck, weil es in Bussen und Flughäfen wegen der Klimaanlage oft sehr kalt ist. Durch die Kapuze habe ich zusätzlich etwas Wärme und kann mich beim Schlafen abschirmen.

Bei den langen Hosen schwören einige Reisende auf spezielle Traveler-Hosen. Die sind bestimmt auch sehr praktisch, Aber in Städten, wenn ich abends eine schickere Bar oder einen Club besuche, möchte ich gerne normal aussehen und nicht sofort als Tourist erkannt werden. Deshalb reise ich immer mit einer (nicht zu engen) Chino-Hose. Die ist nicht zu dick, bequem und meiner Meinung nach für die allermeisten Reiselagen passend. Unterwegs kaufe ich mir dann noch eine ganz leichte Stoffhose (wer schonmal in Thailand war, weiß, was ich meine, wenn ich von „Elefantenhose“ spreche), wie es sie in Asien auf jedem Markt gibt. Damit bin ich immer gut gefahren.

Hältst du Dich länger in kälteren Gegenden auf, macht eine zweite lange Hose natürlich Sinn.

  • 8 T-Shirts
  • 8 Unterhosen
  • 8 Paar Socken (je 4 Paaar Sneaker-Socken und längere Strümpfe)
  • 3 Hosen (eine lange und zwei kurze)
  • 1 Badehose
  • 1 Pullover mit Kapuze
  • 1 Longsleeve
  • 1 Hemd
  • 1 Hoodie
  • 1 Regenjacke (mein Modell ist Tierra Duster)
  • 1 Paar Allround-Schuhe (Mehr zum Thema findest Du hier: Die richtigen Schuhe für die Weltreise)
  • 1 Paar Flip Flops
  • 1 Paar Schwimm-Schuhe
  • 1 Baseballkappe
  • *Packing Cubes (Plastiktüten gehen auch)
Die Rolltechnik

Weil ich im Video nicht drüber spreche, möchte ich noch etwas zur berühmten Rolltechnik anmerken:

Für alle, denen das nichts sagt – bei der Rolltechnik werden die Klamotten eng zusammengerollt, um Platz zu sparen. Ich habe sie eine Zeit lang immer angewandt, aber irgendwann festgestellt, dass mein Rucksack genauso voll bzw. leer ist, wie wenn ich die Klamotten normal zusammenlege. Manchmal lohnt sich die Rolltechnik, aber das kommt darauf an, welche Klamotten es sind und wie Du sie in Deinem Koffer verstauen willst. Dicke Klamotten nehmen so oder so viel Platz weg und solltest Du möglichst vermeiden.

Elektronik

Die Elektronik hängt stark davon ab, wie ambitioniert Du fotografieren, filmen und bloggen willst. Ich verzichte auf eine professionelle Kamera und setze auf Handy und Actioncam. Dafür schleppe einen Laptop mit.

Mobiles Internet

Wenn Du nicht ständig Internet brauchst, kommst Du in den meisten Ländern sehr gut mit WLAN zurecht. Das ist nämlich fast überall geiler als bei uns. Für lange Busfahrten, bei überlastetem oder schlechtem WLAN oder wenn Du gerne Instagram-Stories erstellst, macht eine Sim-Karte Sinn. Die sind fast überall billiger als in Deutschland. Deshalb lohnt sich eine Anschaffung, wenn Du mobiles Internet haben willst. Außerdem bist Du auch für die Leute vor Ort erreichbar und kannst sie anrufen, ohne ein Vermögen zu bezahlen.

Dokumente

Wenn es um Dokumente geht, kann es nützlich, aber vor allem auch beruhigend sein, mehrere Pässe zu haben. Zum einen kann bei einer langen Reise mal ein Pass voll werden oder kaputt gehen. Mit einem beschädigten Pass können Beamte Dir die Einreise verweigern, wenn sie wollen. Außerdem gibt es Länder, die sich so schlecht vertragen, dass Du nicht einreisen kannst, wenn Du einen Stempel des Feindes im Pass hast. Ich denke hier vor allem an Israel und den Iran, wobei ich in Israel keinen Stempel, sondern einen extra Zettel bekommen habe, so dass ich meinen Pass auch in arabischen Ländern noch verwenden konnte. Zudem kannst einen Pass verlieren und hast immer noch Ersatz.

Es macht Sinn, die Pässe nicht am gleichen Ort aufzubewahren, sondern ein wenig im Gepäck zu verteilen.

Mach Dir Kopien!

Pack Dir auf jeden Fall auch ein Foto Deines Passes, Deiner Auslands-Krankenversicherung und Deines Impfpasses in irgendeine Cloud, so dass Du auch darauf zugreifen kannst, wenn alles weg ist.

Reiseapotheke

Alles zum Thema Reiseapotheke habe ich in einen separaten Beitrag gepackt. Diesen findest Du hier: Die richtige Weltreise-Apotheke.

Außerdem gibts einen Artikel über Impfungen und Reiseapotheke für Indien.

Geld und Kreditkarten

Ich habe Kreditkarten, mit denen ich weltweit kostenlos bezahlen und abheben kann. Das spart eine Menge Geld. Wichtig ist, dass Du mehr als eine Karte dabei hast. Wie schnell man unterwegs seine Kreditkarte verlieren kann, habe ich am eigen Leib erfahren und hier aufgeschrieben.

Am besten hast Du je eine Visa und eine Mastercard, weil manchmal ein Zahlungsmittel nicht akzeptiert wird.

Weil in anderen Ländern oft mal die Automaten kein Geld haben oder nicht funktionieren, macht es Sinn, auch immer ein paar Dollar mit sich zu führen. Die US-Währung wird meiner Erfahrung nach gegenüber dem Euro viel lieber genommen. Oft kannst Du sogar damit zahlen.

  • mindestens 2 Kreditkarten (Mastercard und Visa am besten), mit denen Du beim Bezahlen und Abheben keine Gebühren zahlst
  • Not-Bargeld, am besten US-Dollar
Badezimmer-Artikel

Was man zum Waschen, Schminken etc. mitnimmt, ist sehr individuell und geschlechterspezifisch. Deshalb gehe ich auch nicht im Einzelnen darauf ein, sondern gebe nur ein paar wenige Tipps: Duschgel, Shampoo und Sonnencreme sind in Asien meist viel teurer als bei uns. Deshalb würde ich Sonnencreme auf jeden Fall von zu Hause mitnehmen (das reicht dann für die ersten Sonnentage. Irgendwann ist man eh braun genug) und zum Waschen nutze ich Kernseife. Die spart sehr viel Platz und hält ewig.

Wenn Du viel in Mehrbettzimmern in Hostels schläfst, empfehle ich eine manuelle Zahnbürste anstatt der elektrischen. Denn letztere stört schlafende Mitbewohner und man kann ruhig ein wenig Rücksicht nehmen, finde ich.

Nützliche Travel-Utensilien

Hier kommen nun die speziellen Reise-Gadgets, die sich bei mir bewährt haben:

Falls Du Fragen zu Produkten hast, die Du im Video zu sehen sind oder auch zu denen, die ich hier aufgelistet habe, immer her damit!

Jede Jeck is anders

Ansonsten schließe ich mit der Feststellung, dass jeder Traveler andere Bedürfnisse und Vorlieben hat. Einige reisen ganz minimalistisch, andere fühlen sich mit etwas mehr besser.

Das Gleiche gilt für die Reise-Gadgets. Was für den einen unverzichtbar ist, ist für den anderen total überflüssig. Wenn ich feststelle, dass ich etwas nicht benutze, trenne ich mich davon.

Ich hatte beispielsweise ein aufblasbares Schlafkissen, habe es aber nie benutzt. Auf den Philippinen traf ich einen Backpacker, der todtraurig war, weil seins kaputt gegangen war. Also überließ ich ihm meines und habe es nie vermisst.

Nun werde ich auf Motorrad-Reise gehen und das Thema Camping rückt mehr in den Mittelpunkt. Also habe ich mir jetzt wieder ein Aufblas-Kissen zugelegt. Dieses Mal aber kein Nackenhörnchen, sondern was rechteckiges. Mal sehen, wie ich das finde.

Mach Dir keine Sorgen, Geschäfte gibt es überall

Ich weiß, dass das Packen schwierig ist, wenn Du zum ersten Mal auf eine Langzeitreise gehst. Sie muss  auch nicht perfekt sein. Wichtig ist, dass Du irgendwann einfach aufbrichst. Deine eigene Packliste perfektioniert sich sowieso erst durch Erfahrung.

Und mache Dir keine Sorgen, dass Du etwas vergisst. Einkaufen kannst Du auch in anderen Ländern – wie Du im Video siehst, habe ich auch einiges unterwegs gekauft für kleines Geld – und, glaub mir, wenn in einer Gegend etwas Bestimmtes benötigt wird, gibt es mit Sicherheit jemanden, der daraus ein Geschäft gemacht hat und die Touristen gerne damit eindeckt. Ich wüsche Dir eine gute Reise!

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