Am 4. Tag meines Roadtrips auf der Estrada Nacional 2 in Portugal erwachte ich in Abrantes mit Regen. Zunächst war ich mir nicht sicher, ob ich meine Reise bei diesem Wetter fortsetzen wollte. Dann schlüpfte ich aber doch in mein Regen-Outfit und schwang mich auf meine Ténéré.

Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

Vorhersage unmöglich

Wie das Wetter im Laufe des Tages werden würde, war nicht vorauszusagen. Ich hatte mir 3 verschiedene Wetter-Apps heruntergeladen. Bei zweien von diesen gab es keinen Regen, auch nicht auf dem Radar. Die Dritte, die den Namen Appy Weather trägt, sagte Sprühregen voraus. Das war noch am nächsten dran an der Realität.

Überhaupt habe ich in Portugal festgestellt, dass die Wettervorhersagen eher schlecht sind. Mir hat jemand erzählt, dass daran Corona schuld ist, weil derzeit weniger Wetterballons steigen. Möglicherweise lag es aber einfach an der bergigen Umgebung.

Ein Schauer nach dem anderen

Ich wartete jedenfalls noch einen weiteren Schauer ab und fuhr dann in Richtung Ponte de Sor los.

Einen Schauer später kam ich dort an und ergatterte meinen ersten Stempel des Tages. Allerdings war es dieses Mal kein Stempel. In Ponte de Sur gab es einen Aufkleber.

Ich nahm mir Zeit für ein Croissant und einen Galao. Letzteres ist die portugiesische Variante eines Latte Macchiato. Dann fuhr ich im nächsten Regenguss ins Korkeichen-Gebiet.

Kork

Kork ist in Portugal allgegenwärtig. In fast jeder Stadt gibt es mindestens einen Kork-Laden, in dem von der Postkarte bis zur Handtasche alles aus Kork feilgeboten wird.

Nachdem ich mir den Stempel in Avis abgeholt hatte, nahm ich mein Mittagessen in Mora, der 3. Station meines 4. Tages auf der Estrada Nacional 2 ein. Es gab Pizza mit einer portugiesischen Wurst namens Farinheira und Ananas.

Im letzten Schauer über die Brücken von Coruche

In meinem Stempelheftchen ist fast jeder Ort mit einem passenden Spruch ausgestattet. In Coruche hieß er: „Cross the Bridges“. Und tatsächlich überquerte ich dort einige Stahlbrücken, wie ich sie so in meinen 3 Monaten in Portugal noch nicht gesehen hatte – und natürlich regnete es erneut.

Allerdings war es der letzte Schauer des Tages. Von da an setzte sich allmählich die Sonne durch.

Alle Episoden meiner ersten großen Motorradreise

Zum Sonnenuntergang nach Alcácer do Sal

Eigentlich hatte ich sogar Glück, dass ich an diesem Tag Regenwetter erwischte. Denn das Gelände war flach und an den ersten drei Tagen hatte ich auf den kurvigen Straßen in den Bergen bestes Motorradwetter gehabt.

Am Abend, nachdem ich meinen 6. Stempel des Tages in Viana do Alentejo abgeholt hatte, fuhr ich unter einem rot leuchtenden Sonnenuntergang nach Alcácer do Sal.

Alentejo

Nun war ich in Alentejo. Das ist die letzte Region vor der Algarve ganz im Süden des Landes.

Mittlerweile hatte ich 27 Stempel gesammelt. Blieben noch 8 für meine letzte Etappe auf der Estrada Nacional 2 nach Faro.

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