Bei meinem Entschluss, auf die Philippinen zu fliegen, habe ich nicht an Manila oder Vulkane gedacht, sondern an Inselparadiese mit Traumstränden. Und mein erstes tauchte vor mir nach einer 15-stündigen Fährfahrt aus dem türkisblauen Wasser. Es hört auf den Namen Coron.

Coron ist eine Insel im Norden von Palawan zwischen dem südchinesischen Meer und der Sulusee. Wenn ich genau sein soll, wird es kompliziert:
Coron bezeichnet nämlich gleich zwei Dinge: Zum einen die kleine Stadt auf der Insel Busuanga und zum anderen eine Nebeninsel, zu der täglich zahlreiche Island-Hopping-Boote aufbrechen.

Die Farbe des Wassers

Als ich auf Coron ankam, war es noch früh am Morgen. Eigentlich wollte ich mich nach der langen Fahrt mit der Fähre ein wenig ausruhen, aber das Schwarze Brett des Hostels lockte mit einem Ausflug nach Malcapuya und Banana Beach. Da wir, also Max, den ich in Manila kennengelernt hatte, und ich schließlich wegen den Traumstränden des Inselstaates hergekommen waren, entschlossen wir uns kurzerhand, auf dieses Boot aufzuspringen.

Die erste Station war Malcapuya Island. Ich hatte ja schon viele Strände gesehen, aber das Wasser war so unnatürlich blau, als hätte jemand Lebensmittelfarbe reingekippt. Auf einmal war ich in einem Instagram-Bild.

Kanyangan-See und Twin Lagoon

So sollte es in den kommenden Tagen weitergehen. Wahnsinnsbuchten, weißer Sand und immer wieder dieses surreale Wasser.

Wir besuchten den Kanyangan-See, der so klar war, dass ich 11 Meter in die Tiefe blicken konnte, und die Twin Lagoon, wo wir erneut in Wasserfarbe planschten. Beide Sehenswürdigkeiten befinden sich auf Coron Island.

Außerdem fuhren wir mit dem Roller über die Insel bis hinter Busuanga zum Ocam Ocam Strand, besuchten Kabu Beach auf der anderen Seite der Insel und entspannten beim Sonnenuntergang im 40 Grad warmen Wasser vulkanischer Quellen.

Auf dieser Karte kannst Du Dir einen Überblick von Coron und den umliegenden Inseln verschaffen. (Foto: Ruti)
Auf dieser Karte kannst Du Dir einen Überblick von Coron und den umliegenden Inseln verschaffen.

Eine außergewöhnliche Dachterrasse

Abends aßen wir im touristischen, aber beschaulichen Städtchen Seafood oder italienische Pizza und chillten auf der Terrasse des Hostels, die einen atemberaubenden Blick über die Bucht vor Coron mit ihren märchenhaften Karstformationen bietet.

Überhaupt kann ich das Hostel, in dem ich genächtigt habe, wirklich empfehlen. Es hört auf den Namen *Hop Hostel.

Ein Bett war ein klein wenig teurer als üblich, aber ein kleines Frühstück war inklusive, die Betten waren super bequem und es gab für jeden sowohl einen großen Locker für den Rucksack, als auch einen kleinen am Bett, über dem Steckdosen angebracht waren, so dass ich mein Zeug einschließen und gleichzeitig laden konnte.

Als wir ankamen, hatte das Hostel gerade einmal vier Wochen geöffnet, war aber bereits ausgebucht. Glücklicherweise kamen Touristen häufiger nicht an, weil die Fähren nicht fuhren oder etwas anderes dazwischen kam. So konnten wir spontan ein paar Nächte länger in diesem Luxus-Hostel verweilen.

Ich bin mir sicher, dass das Hostel ziemlich bald die Preise erhöhen wird. Voll wird es dennoch sein.

Weniger Sehenswürdigkeiten, aber mehr Zeit

Wir waren fünf Tage auf Coron und haben nur einen Bruchteil der Attraktionen gesehen. Wenn Du eine normale Island-Hopping-Tour machst, kannst Du auf Coron Island noch mehr Sehenswürdigkeiten besuchen, die bestimmt toll sind. Wir aber wollten uns nicht hetzen lassen und begnügten uns mit weniger Orten, die wir dafür länger besuchten.

Negatives

Coron ist auch einer der weltbesten Wrack-Tauchplätze. Hier liegen jede Menge japanische Kriegsschiffe und viele Leute reisen extra wegen diesen an.

Allerdings muss ich auch erwähnen, dass man für die spektakulären Strände und das fantastisch türkisfarbene Wasser immer ein Boot mieten oder eine Tour machen muss. Auf Busuanga gibt es zwar auch Strände, aber die sind bei weitem nicht so spektakulär. Es ist keine Insel, wo Du einfach aus Deinem Bungalow fällst und am Strand bist.

Genügend Geheimnisse für einen zweiten Besuch

Ich war auf jeden Fall schon geflasht von Palawan. Und Coron war erst der Auftakt von dreieinhalb Wochen in diesem irdischen Paradies.

Ich hoffe, mein Video kann die Schönheit Corons ein klein wenig vermitteln.

Ich hoffe, irgendwann noch einmal dort zu stranden. Dann will ich auf jeden Fall tauchen, eine mehrtägige Insel- Tour machen und eine Insel namens Black Island besuchen, die alle anderen an ihrer Schönheit noch übertreffen soll.

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