Nun schlief ich also doch nicht in Andorra, sondern befand mich irgendwo in den französischen Pyrenäen. Die Unterkunft war eine Art riesige Wanderhütte. Nur Gäste waren keine da. Durch die langen, dunklen Gänge nachts aufs Klo zu gehen, war gruselig und ich dachte an den Film Shining.
Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.
Wahnsinns-Panorama
Der nächste Morgen wartete mit einer Überraschung auf. Als ich die Unterkunft nämlich am Vorabend erreicht hatte, war es bereits dunkel und ich wusste nicht, welch umwerfendes Panorama mich umgab.
Von meinem Bett aus sah ich durch das Fenster direkt auf einen riesigen Berg und als ich rausging, erkannte ich, dass ich in einem Kessel geschlafen hatte, umgeben von den mächtigen Pyrenäen.
Durch die Kälte nach Ripoll
Ripoll liegt in den Ausläufern der Pyrenäen und beherbergt ein bedeutendes Kloster. Das und die günstige Bleibe waren meine Gründe, hier Stopp zu machen.
Niedriger Luftdruck vorne
Bevor ich mich von meiner Wanderhütte auf den Weg machte, checkte ich endlich mal den Luftdruck. Denn das Lenkerflattern war durch das Verändern der Federung nicht besser geworden.
Tatsächlich hatte ich zu wenig Luft in den Reifen. Voll beladen empfiehlt Yamaha jeweils mit 2,5 Bar Druck zu fahren. Meine Recherchen hatten ergeben, dass viele bis zu 2,8 Bar in die Reifen pumpen.
Vor meiner Abfahrt zu Hause war ich mit je 2,5 Bar losgefahren. Nun, 2000 Kilometer später, maß ich hinten 2,2 Bar, vorne aber nur 1,6. Das der Reifen so viel Druck verloren hatte, überraschte mich doch sehr. Daher wird das Lenkerflattern wohl gekommen sein.
Ich füllte beide Reifen auf 2,7 Bar auf und startete in meine zweite Pyrenäen-Etappe.
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