Nchdem ich meine Artischocken in Benicarló gegessen hatte, machte ich mich auf den Weg nach Valencia, der nächsten Station meiner Motorrad-Reise.
Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.
Der Weg dorthin war angenehm. Die Sonne schien und ich fuhr erstmals ohne meinen dicken Winterpulli. Die Skiunterwäsche hatte ich sicherheitshalber aber nochmal angezogen.
Desert de les Palmes
Auf der großen Landstraße Richtung Süden passierte gerade nicht viel, als ich ein Schild mit der Aufschrift „Desert de les Palmes“ sah. Es war braununterlegt. Das heißt, es war ein Hinweis auf eine Sehenswürdigkeit. Also bog ich ab.
Es war ein Naturschutzgebiet, durch das sich eine kurvige Straße den Berg hinauf schlängelte.
Französische Hilfe
Ich war mit meiner Ténéré bis an die Balustrade gefahren, wo es ein kleines bisschen abschüssig war. Als ich wieder losfahren wollte, schaffte ich es nicht, mich auf dem Motorrad sitzend rückwärts hochzuschieben.
Netterweise kam mir ein Franzose zu Hilfe, der dort oben campte, und schob mich zurück. Ich bedankte mich auf mehreren Sprachen und fuhr dann wieder zurück auf meine Route nach Valencia.
Auf einmal im Orangenfeld
Irgendwann nahm ich in einem Kreisel die falsche Ausfahrt und die Straße brachte mich inmitten einer großen Orangenplantage.
Ich ließ es mir nicht nehmen, einen kurzen Stopp zu machen, um ein wenig zwischen den Bäumen zu lustwandeln.
Meine GoPro zuckt am Boden liegend
Als ich weiterfuhr und in einen Feldweg einbog, fiel meine GoPro von ihrer Halterung. Da sie mit dem Gimbal verbunden war, zuckte sie auf dem Boden wie ein verendendes Tier. Einerseits war das ziemlich witzig, andererseits hörte sich das nicht gut an und ich versuchte so schnell wie möglich zu stoppen, um sie von ihrem leid zu erlösen.
Außer ein paar Kratzern hatten die GoPro und der Gimbal aber nichts abbekommen.
Valencia begrüßt mich mit 23 Grad
Am Nachmittag erreichte ich Valencia und die Temperaturanzeige meines Motorrads zeigte 23 Grad an. Nach den vielen Etappen in der Kälte war das traumhaft.
Lange wollte ich aber nicht bleiben, denn ich war gerade erst 5 Nächte in Barcelona gewesen.
Ich verbrachte 2 Tage mit Sightseeing, Paella und Wäschewaschen und brach dann wieder auf – in Richtung Alicante.
Ruti, hallo! Also erstmal: für einen „Anfänger“, aber hallo! Sehr professionell! Respekt! Sag mal Ruti, wie organisierst du deine Unterkünfte? Hast du einen Budget Rahmen oä? Wie kommst du sprachlich klar? Englisch in Spanien, war für mich mühsam (in den Pyrenäen, 2017). Wie bist du im Allgemeinen mit der T7 zufrieden? Verbrauch? Meine T7 ist im Winterschlaf…, wäre gerne da unten unterwegs…
Alles Gute Ruti!
Bikergrüsse vom Günther, Graz/Ö
Hi Günther,
also die Unterkünfte suche ich mir immer spontan bei booking.com oder Airbnb raus, meistens so einen Tag vorher. Ich übernachte in Mehrbettzimmern in Hostels und auch in eigenen Zimmern. Habe kein genaues Budget dafür, versuche es aber günstig zu halten.
Mit der Sprache habe ich eigentlich kein Problem. Du hast recht, dass Franzosen und Spanier nicht besonders gut englisch sprechen, aber irgendwie komme ich klar. Einmal habe ich im Zimmer gefroren und dann das Wort für Heizung gegoogelt. Das hat schon gereicht. So mache ich es eigentlich bei allem.
Ich liebe meine Ténéré, kann aber nicht sagen, wie sie im Vergleich zu anderen Maschinen abschneidet. Aber was noch größeres bzw. schwereres wäre mir zu viel. Ichweiß, dass die T7 für ihre Klasse ein Leichtgewicht ist, aber für mich als Anfänger reicht das schon. Beim schieben ist das schon mühsam genug. Den Verbrauch habe ich seit dem ich sie gekauft habe nicht zurückgesetzt. Bin jetzt bald 8000 km gefahren und brauche 4,7 Liter.
Schöne Grüße nach Graz
Ruti