Stadtrundgang in Manila

Streetfood in Manila - daneben wird Auto gewaschen. (Foto: ruti)

Manila kannst Du weglassen.“ Diesen Satz hatte ich immer wieder gehört, als mir andere Reisende ihren Eindruck von der Hauptstadt der Philippinen schilderten.

Ich habe mir die Stadt trotzdem angeschaut und ein paar Sehenswürdigkeiten entdeckt.

Für die musikalische Untermalung sorgt Bilderbuch mit „eine nacht in manila“:

Das spanische Erbe

Statue von Felipe II., König von Spanien im spanischen Viertel in Manila (Foto: Ruti)
Statue von Felipe II., König von Spanien im spanischen Viertel in Manila

Die Hauptattraktion ist das alte spanische Viertel. Die Iberer waren mehr als drei Jahrhunderte die Kolonialherren des Inselstaates und hinterließen tiefe Spuren.

Die Mutter Gottes in der Kathedrale von Manila (Foto: ruti)
Die Mutter Gottes in der Kathedrale von Manila

Fast alle Orte haben spanische Namen, die Sprache ist spanisch beeinflusst und auch in den Gesichtern der Einheimischen meine ich die europäischen Einwanderer zu erkennen.

Die Kathedrale in Manila (Foto: Ruti)
Die Kathedrale in Manila

Der Katholizismus spielt ebenfalls eine ganz große Rolle. Ostern beispielsweise wird eine ganze Woche gefeiert, ich habe immer wieder Prozessionen gesehen auf meiner Reise durch das Land und jedes Örtchen verfügt über eine Kirche.

Intramuros

Der Eingang zum spanischen Kolonialviertel "Intramuros" in Manila. "Intramuros" heißt "innerhalb der Mauern". (Foto: Ruti)
Der Eingang zum spanischen Kolonialviertel „Intramuros“ in Manila. „Intramuros“ heißt „innerhalb der Mauern“.

In Manila heißt das Viertel der alten Herren „Intramuros“. Es handelt sich um einen verkehrsberuhigten Bereich, in dem an jeder Ecke ein Filipino seine Sightseeing-Dienste anbietet. Es gibt eine Kathedrale, ein Fort und weitere Kolonialbauten.

Das Fort in Manila kostet Eintritt, ist aber relativ unspektakulär. Aber dieses Tor ist ganz nett, finde ich. (Foto: Ruti)
Das Fort in Manila kostet Eintritt, ist aber relativ unspektakulär. Aber dieses Tor ist ganz nett, finde ich.
Im Fort begegnete ich eisernen Wachmännern. (Foto: Ruti)
Im Fort begegnete ich eisernen Wachmännern.
Einige Gebäude in der Altstadt Manilas sind Ruinen. (Foto: Ruti)
Einige Gebäude in der Altstadt Manilas sind Ruinen.
Auch im "Intramuros" findet das typische philippinische Straßenleben statt. (Foto: Ruti)
Auch im „Intramuros“ findet das typische philippinische Straßenleben statt.
Das Intramuros ist ein Nebeneinander von Geschichte und Moderne, Anmut und Dreck. (Foto: Ruti)
Das Intramuros ist ein Nebeneinander von Geschichte und Moderne, Anmut und Dreck.

Der Rizal-Park

Im Rizal-Park befindet sich auch eine Helden-Galerie. (Foto: Ruti)
Im Rizal-Park befindet sich auch eine Helden-Galerie.

Auf dem Weg von meinem Hostel zum Intramuros bin ich zufällig durch den Rizal-Park gekommen. Er ist Manilas größter und bedeutendster Park.

Luftballons und Parks - das passt auch in Manila gut zusammen. (Foto: Ruti)
Luftballons und Parks – das passt auch in Manila gut zusammen.

Die Spanier richteten hier unbequeme Filipinos hin. Zu ihnen gehörte auch der Dichter Josè Rizal, nach dem der Park benannt ist. Außerdem wurde hier die Unabhängigkeit der Philippinen erklärt.

Das älteste Chinatown der Welt

Das Chinatown in Manila ist vielleicht nicht das coolste der Welt, aber dafür das älteste. (Foto: Ruti)
Das Chinatown in Manila ist vielleicht nicht das coolste der Welt, aber dafür das älteste.
Die für Chinatowns typischen engen Marktgassen gibt es auch in Manila. (Foto: Ruti)
Die für Chinatowns typischen engen Marktgassen gibt es auch in Manila.

Nur einen Fußmarsch über eine Brücke  vom Intramuros entfernt beginnt Chinatown, das den Namen Binondo trägt. Verglichen mit anderen chinesischen Vierteln ist es zwar weniger spektakulär, aber auch hier finden sich die typischen engen Marktgassen, chinesische Tore und Lampinons über den Straßen.

Bei Wikipedia habe ich gelesen, dass Binondo das älteste Chinatown der Welt ist, das von den Spaniern für katholischen Migranten aus China errichtet wurde.

Es ist deutlich zu erkennen: Hier beginnt Chinatown. (Foto: Ruti)
Es ist deutlich zu erkennen: Hier beginnt Chinatown.

Jeepneys – mega cool und vom aussterben bedroht

Darf ich vorstellen: ein Jeepney, das typische Sammeltaxi in Manila. (Foto: Ruti)
Darf ich vorstellen: ein Jeepney, das typische Sammeltaxi in Manila.

Nach dem kurzen Abstecher nach Chinatown bin ich auf die andere Seite der Innenstadt gefahren. Das habe ich mit den einem der coolsten Fortbewegungsmittel gemacht, die ich auf der Welt gesehen habe, den sogenannten Jeepneys.

Die Jeepneys sind ein Überbleibsel der Amerikaner, die ebenfalls ihre Finger in der Geschichte der Philippinen hatten. Es handelt sich um uralte bunt bemalte Jeep-Busse, die als Sammeltaxis fungieren.

Auf der Scheibe und/oder der Seite des Jeepneys steht die Route, den es zurücklegt. Trotzdem ist das System für Touristen kaum durchschaubar. Zumindest ging das mir so. Aber die hilfsbereiten Filipinos stehen mit Rat und Tat zur Seite. Der Preis für eine Fahrt ist spottbillig. Ich habe 10 Pesos (16 Cent) bezahlt für einen 20-Minuten-Ride. Wenn man aussteigen will, ruft man „Para“.

Ich habe gehört, dass die Jeepneys abgeschafft werden sollen, aber solange es keinen Ersatz gibt, werden sie wohl weiter knattern.

Der Baywalk

Sieht fast ein bisschen aus wie L.A., oder? (Foto: Ruti)
Sieht fast ein bisschen aus wie L.A., oder?

Der Jeepney brachte mich zum Baywalk. Das ist eine Promenade an der Küste, die mit Statuen gesäumt ist.

Die Boote mit den "Stützrädern" sind die typischen Bangka-Boote der Filipinos. (Foto: Ruti)
Die Boote mit den „Stützrädern“ sind die typischen Bangka-Boote der Filipinos.

Man sollte nicht zu viel erwarten, aber man kann das ruhig mal machen, wenn man die Zeit hat.

Diese und andere Statuen säumen den Baywalk. (Foto: Ruti)
Diese und andere Statuen säumen den Baywalk.

Es gibt also durchaus etwas zu sehen in Manila, auch wenn ich zugeben muss, dass die Stadt kein Highlight ist. Aber ich habe einen guten Eindruck vom „echten Leben“ bekommen, bevor ich mich in die touristischeren Regionen Palawans begeben habe.

Eine Schönheit ist Manila nicht, aber für einen Sightseeing-Tag interessant genug. (Foto: Ruti)
Eine Schönheit ist Manila nicht, aber für einen Sightseeing-Tag interessant genug.
Hähne und Tricycles - zwei Symbole für die Philippinen. (Foto: Ruti)
Hähne und Tricycles – zwei Symbole für die Philippinen.
An einem Sightseeing-Tag kann man entweder zu den zahlreichen Fried-Chicken-Läden gehen oder man holt sich Streetfood. So häufig wie in Bangkok sieht man das in Manila allerdings nicht. (Foto: Ruti)
An einem Sightseeing-Tag kann man entweder zu den zahlreichen Fried-Chicken-Läden gehen oder man holt sich Streetfood. So häufig wie in Bangkok sieht man das in Manila allerdings nicht.

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