Ich befinde mich immer noch auf meiner ersten großen Motorrad-Reise – mittlerweile in Portugal. Hier habe ich Besuch aus Deutschland bekommen und zusammen haben wir die Algarve erkundet. 

Außerdem hat mir mein Besuch neue Kameras mitgebracht und ich habe nun eine Helm-Kamera.

Das Video zur Algarve findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

Zum Installieren dieser musste ich die Kinnlüftung an meinem Helm entfernen. Das ist mir gelungen, sogar ohne etwas kaputt zu machen.

In dem Zuge habe ich dann gleich mal die Polster des Helmes gewaschen. Nach knapp 8 Monaten haben sie doch etwas streng gerochen.

Treffen in Faro

Meine Freundin aus Deutschland kam mit dem Flugzeug in Faro an. Meine Luzy und ich erreichten den Strand bereits ein wenig früher aus Tavira.

Das Apartment hatten wir über Airbnb gebucht. Es war ein ganzes Haus, allerdings teilten wir uns die Gemeinschaftsräume und die Terrassen mit den anderen Gästen.

Das war aber nicht weiter schlimm, denn es waren kaum andere Gäste da – und die, die da waren, waren nett.

Delfine zum Sonnenuntergang

Das Haus lag nur 50 Meter vom Strand entfernt. Wir nutzten ihn, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Als wir dabei Delfine sahen, ahnten wir noch nicht, dass dies der Auftakt einer fantastischen Tour durch die Algarve sein sollte.

Luzy fehlt eine Schraube

Unsere zweite Station hieß Lagos. Auf dem Weg stoppten wir beim Mechaniker, denn als ich mich am Vortag erstmals auf den Sozius-Platz meiner Maschine gesetzt hatte, hatte ich bemerkt, dass meiner Ténéré eine Schraube fehlte.

Alle Episoden meiner ersten großen Motorradreise

Als ich bei dem Yamaha-Händler vorfuhr, machte der gerade Mittagspause, die Werkstatt war zu. Aber die nebenan hatte offen und eine Schraube für mich. Es war zwar nicht die originale von Yamaha, aber diese erledigte den Job auch. Geld wollte der Mechaniker nicht.

Grotten und grüne Sangria

Das Haus in Lagos hatten wir ebenfalls via Airbnb gebucht. Dieses Mal hatten wir es komplett für uns – und das Blau der Hauswand stimmte exakt mit dem meiner Maschine überein.

In Lagos entdeckten wir Sangria, die mit dem grünen portugiesischen Wein gemacht wird. Sie ist das vielleicht beste Sommergetränk aller Zeiten, möchte ich behaupten.

Außerdem ließen wir uns zu einer Bootstour zu den umliegenden Grotten überreden – für 25 Euro pro Person. Kayaken war auch dabei.

Hier hatte Corona mal positive Effekte. Denn normalerweise kostete es 35€ und sie füllen die Boote mit bis zu 80 Leuten. Nun durften maximal 40 drauf. Aber wir waren nicht einmal 10.

Dieses Mal Delfine in weiß

Auf der Rückfahrt waren wir bereits voll zufrieden, aber wir bekamen auch noch ein paar weiße Delfine zu Gesicht.

Als wir überlegten, wo wir als Nächstes hinfahren wollten, erreichte mich die Nachricht eines Freundes. Er bzw. seine Familie besitzt ein Ferienhaus in Carvoeiro, einem Strandort an der Algarve. Das war gerade frei geworden, weil die Lufthansa den Gästen, die es gebucht hatten, den Flug gestrichen hatte.

Deren Pech war unser Glück. Denn so verbrachten wir die folgenden Tage in dem Haus mit Meerblick.

Einmal ans Ende der Welt

Wir waren komplett zufrieden mit dem Haus, dem Strand und den umliegenden Attraktionen. Aber einen Ausflug wollten wir noch machen und zwar zum Ende der Welt.

Das Ende der Welt ist eigentlich das Ende der alten Welt und heißt Kap Sankt Vincent. Es handelt sich um den südwestlichsten Punkt Europas, wo hohe Steilküsten in den Atlantik fallen. Nächste Ausfahrt Amerika.

Kurz vor dem Kap befindet sich die Stadt Sagres. Dort gibt es eine Festung, von der wir nichts wussten, die wir aber mitnahmen. Zum Glück. Denn die Aussicht von der Festung und dem ihr zugehörigen Klippenpfad war spektakulär.

Überraschend kalt

Nachdem wir die riesige Sonne am Ende der Welt untergehen gesehen hatten, war es auf einmal bitter kalt. Von Carvoeiro sind es gerade einmal 60 Kilometer bis zum Kap, aber der Temperatur-Unterschied betrug 13 Grad.

Ich fuhr so schnell wie möglich zurück in Richtung Wärme.

In Portugal bleibe ich noch

Meine Freundin ist bereits wieder abgereist. Ich habe ihr ein paar Sachen aus meinem Gepäck mitgegeben. Das ewige Optimieren habe ich also nicht vergessen.

Nun sind Luzy und ich wieder alleine. Wir bleiben noch ein bisschen länger in Portugal. Denn viel besser kann es anderswo kaum sein.

4 Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

  • Booking.com

Lieblingsgeschichten

Hier kannst Du mich unterstützen

Unterstütze RutisReisen und spendier' mir einen Drink!
Unterstütze RutisReisen und spendier' mir einen Drink!

Rutis Travel Songs