Die 12. Etappe meiner Motorrad-Reise begann in Valencia mit einem kleinen Dämpfer und endete am schönsten Platz der Welt. Und was mache ich am schönsten Platz der Welt? Ich wasche mein Motorrad.
Das Video zur Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.
Als ich die Satteltaschen vom zweiten Stock des Hostels in Valencia am Morgen meiner Abreise zu meinem Motorrad schleppte, riss bei einer oben der Rand ab. Die andere Tasche hatte bereits in Lyon ein paar Risse bekommen und nun das. Ich kann die Tasche noch benutzen, aber den Rand muss ich wohl mal annähen lassen, sonst reißt das immer weiter auf.
Ich war also etwas angefressen, als ich mich auf den Weg nach Alicante machte.
Später schrieb ich Lone Rider eine Mail dass auch meine zweite Tasche kaputt gegangen ist. Die erste ersetzen sie mir bereits und das machen sie auch dieses Mal. Sie sagten, dass sie mehr als 1000 Taschen verkauft haben und nur drei umtauschen mussten. Ich soll aber noch ein paar mehr Fotos schicken, damit sie der Sache auf den Grund gehen können.
Ein paar Fotos später befand ich mich auf der Landstraße in Richtung Alicante. Sie führte mich an großen Wasserbecken vorbei, durch die Berge und mit Blick auf das Meer hinunter in den Küstenort.
Der schönste Platz der Welt
Als ich in Alicante ankam, dauerte es, genau wie in Barcelona, nicht lange, bis ich wusste, dass ich hier ein paar Tage mehr bleiben werde.
Auf Valencianisch gibt es ein Sprichwort für Alicante. Er ist sogar vor dem Rathaus in Stein gemeißelt: „Der schönste Platz der Welt“, steht da, auf Valencianisch. Das ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber schön ist es hier auf jeden Fall. Der Strand, die Palmen, die Burg, die Berge – es gibt nicht viel zu meckern.
Luzy bekommt eine Dusche
Aber ich gab mich nicht nur der spanischen Lebensart hin. Ich nutzte die Zeit und vor allem auch das endlich warme Wetter, um mein Motorrad zu waschen. Nachdem ich im Video meine rostige Kette gezeigt hatte, haben mir einige Zuseher gesagt, dass ich den Rost mit Saubermachen wieder weg bekomme. Zufällig habe ich sogar eine Kettenbürste dabei, die ich nun gleich mal eingeweiht habe. Obwohl ich keinen Reiniger habe, ist der Rost so gut wie weggegangen und auch die blauen Felgen der Ténéré glänzen jetzt wieder.
Ich weiß noch nicht genau, wo ich als Nächstes stoppen werde. Das muss ich mir noch überlegen. Aber es wird weiter im Süden sein. Von da melde ich mich wieder.
Kommentieren