Was braucht man wirklich an Werkzeug, wenn man mit dem Motorrad um die Welt fährt? Nach über 100.000 Kilometern auf meiner Yamaha Ténéré 700 weiß ich: Weniger ist manchmal mehr – aber ohne das richtige Werkzeug geht’s nicht.
In diesem Artikel zeige ich dir, was ich dabei habe, was sich unterwegs bewährt hat – und wo es manchmal doch scheitert. Das Video oben gehört zur Reihe „100.000 Kilometer Spezial“ – die komplette Übersicht findest du hier.
Meine Werkzeugsammlung im Überblick
Ich habe ursprünglich mit einem größeren Set von Würth angefangen, aber schnell gemerkt: Du brauchst nicht alles – nur das, was auch wirklich zu den Schrauben an deinem Motorrad passt. Trotzdem fehlen dir unterwegs manchmal genau die Teile, die du nie eingeplant hast. Aber es gibt auch unterwegs Geschäfte.
- Sechskantschlüssel (Inbus) – Größen 4, 5, 6, 8
- Ringschlüssel / Maulschlüssel – passend zu deinem Motorrad (für die T7: 8,10,13,14,12)
- Torx T27 für Verkleidung T7
- Ratsche klein
- Mini-Feststellzange
- Spitzzange
- Rallye Raid Axle Spanner 3 in 1
- Beadpro Reifenmontagehebel
- Felgenschoner
- Reparaturset für Motorradschläuche
- Zündkerzenschlüssel 14 mm bei T7 (bzw. passende Nuss + Verlängerung)
- Multitool bei dem vor allem das Messer wichtig ist
- Reifendrucküberwachungssystem TPMS
- Mini-USB-Kompressor
- Magnetstab ausziehbar – super praktisch bei runtergefallenen Schrauben
- Zündkerzen-Lehre (für den Elektrodenabstand)
- Speichenschlüssel (bei T7 aus Bordwerkzeug)
- Gummihammer klein
- Knetmetall
- Schraubensicherung (mittelfest)
- Schmiermittel WD-40
- Kettenspray
- Kupfer bzw. Lithiumfett
- Ein paar Kabelbinder, Draht, Gewebeband
- Ersatzsicherungen
- Starthilfe Powerbank
- Werkzeugrolle von Givi
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Manchmal brauchst du eben doch Spezialwerkzeug. Zum Beispiel, wenn du an schwer zugängliche Stellen willst oder wirklich große Hebelwirkung brauchst. Dann hilft nur: Werkstatt anfahren und sich das passende Werkzeug leihen und dort arbeiten.
Meine Erfahrungen mit verschiedenen Reifen auf Reisen sowie Schlauchwahl und Luftdruck schildere ich hier im Video.
Lernen durch Selbermachen
Ich habe oft gehört: „Wie kannst du ohne Schrauber-Erfahrung losfahren?“ Heute weiß ich: Viele, die unterwegs sind, haben auch keine. Und selbst nach Jahren geben manche ihr Bike für jede Kleinigkeit zum Händler – ohne zu wissen, was da eigentlich gemacht wird.
Wenn man selbst mal einen Ölwechsel macht oder verschiedene Öle ausprobiert, lernt man unglaublich viel. Das ist für mich auch Teil der Reise – das Motorrad wirklich zu kennen.
➡️ Hier zeige ich dir einen typischen Roadside-Ölwechsel unterwegs.
Hast du noch einen Geheimtipp?
Was darf bei dir unterwegs nicht fehlen? Oder hast du schon mal improvisieren müssen mit Kaffeelöffel, Kabelbinder oder Knetmetall? Schreibs mir gerne hier oder auf YouTube – ich freu mich auf deine Tipps!
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