Matschiges Peru: Heute fahre ich von La Union nach Huánuco. Das sind nur 136 Kilometer. Aber es ist matschig und ein zäher Ritt.
Reisen - Mehrteiler: Motorradreise 3 - Südamerika
unterwegs seit Dezember 2021
Vor drei Tagen bin ich aufgebrochen in den Dschungel. Angekommen bin ich noch nicht. Aber heute ist es soweit: Ich erreiche den Amazonas-Regenwald.
Ich fahre tiefer in den Amazonas Dschungel bis nach Pucallpa. Die Kulisse ist atemberaubend. Der einzige Weg weiter führt über den Fluss.
Im peruanischen Regenwald endet die Straße und es gibt nur noch den Dschungel und seine mächtigen Flüsse. Jetzt heißt es Frachtschiff statt Straße.
Mein Bike ist an Bord und ich schlafe in der Hängematte. Allerdings im Hafen, denn die Abfahrt verzögert sich immer wieder. Dann läuft das Schiff auf Grund.
Die Zeit steht und die Luft ist beinahe zu dick zum Atmen. Ständig suche ich nach Schatten. Bei einem Stopp fährt das Frachtschiff ohne mich weiter.
Nach Iquitos gibt es keine Straße. Ich bin mitten im Dschungel und mache Bekanntschaft mit rosa Delfinen und schwarzen Taranteln.
Auf Frachtschiff Nummer 2 geht es über den Amazonas ins Dreiländereck. Es ist extrem voll und mein Motorrad droht in den Fluss zu fallen.
Mein Motorrad und ich werden auf einer Insel im Amazonas abgesetzt. Nun müssen wir über den Fluss, um das andere Ufer zu erreichen.
Ich irre zwischen Kolumbien und Brasilien hin und her, um meine Weiterfahrt über den Amazonas zu organisieren.