Die erste Etappe meiner Motorrad-Reise führt mich nach Baden. Dort wäre meine Reise beinahe auch schon wieder vorbei gewesen.

Das Video zu meiner 1. Etappe findest Du im Titelbild oder wenn Du hier klickst.

Aufbruch mit Verspätung

Als ich endlich im Sattel saß, war es um einiges später, als ich geplant hatte. Denn da ich das Packen nicht genug geprobt hatte, nahm es sehr viel Zeit in Anspruch – außerdem war auf einmal meine Regenhose weg, so dass ich erst noch den gesamten Keller meiner Mutter, wo ich meine Sachen hingebracht hatte, umräumte und dann nochmal in den Nachbarort fuhr, um einen Zwanziger für eine neue Hose zu investieren.

Aller Anfang ist schwer

Alle Episoden meiner ersten großen Motorradreise

Als ich dann endlich losfuhr, merkte ich schnell, dass das Ergebnis meines langwierigen Packvorgangs nicht gut war. Denn im Rückspiegel sah ich, wie die Falt-Isomatte, die ich seitlich auf meine Ténéré geschnallt hatte, sich im Wind hochbog. Wahrscheinlich wäre sie nicht weggeflogen, aber gut getan hätte ihr der ständige Druck sicher nicht.

Also stoppte ich nach den ersten 10 Kilometern, um mein Lehrgeld am Straßenrand zu bezahlen.

Die weitere Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse – außer, dass es unterwegs immer mal wieder regnete und ich wegen meines schlechten Zeit-Managements am Ende der Etappe ins Dunkle kam, was ich eigentlich vermeiden wollte.

Vor meiner Abfahrt hatte ich versucht, den Scheinwerfer etwas runter zu stellen (wegen des vielen hecklastigen Gepäcks). Das hatte ich offenbar ziemlich schlecht gemacht. Die Straße beleuchtete er jedenfalls nicht. Aber ich wollte nicht noch einmal anhalten und beließ es dabei.

Am Ende des Tages kam ich sicher bei meinen Freunden, ein paar Kilometer von Karlsruhe entfernt an.

Auch abseits des Motorrads lauert die Gefahr

Dort beendete ich nicht nur den ersten Tag, sondern beinahe auch gleich die ganze Reise. Als ich nämlich die Treppe runterlief, rutschte ich auf meinen Socken weg und polterte zwei Stufen herunter. Zunächst dachte ich, ich müsse nur kurz warten, bis der Schmerz nachlässt. Aber über Nacht wurde es so schlimm, dass ich nicht schlafen konnte, bis ich eine Tablette nahm. Am nächsten Morgen war mein großer Zeh geschwollen und vor allem ziemlich dunkelblau.

Das Gute war, dass der Schmerz deutlich nachgelassen hatte. Gott sei Dank bewahrheiteten sich meine schlimmsten Befürchtungen nicht und über den nächsten Tag nahmen Schmerzen und Schwellung weiter ab. Die blaue Farbe werde ich noch mit nach Frankreich nehmen und besonders auch die Warnung, wie schnell so eine Reise durch eine dumme Unachtsamkeit vorbei sein kann.

2 Kommentare

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  • Das wäre ja, ein Ding, gewesen, wenn die ganze Reise, schon aufgehört hätte, obwohl sie gerade beginnt. Zum Glück ist nichts passiert. Freu mich schon auf den nächsten Beitrag.

    Viele Grüße Björn aus Dresden.

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